Ems: Todesfallen im EU-Vogelschutzgebiet

Steinschüttungen am "Meyer-Kanal" Ems

Die Ems wird im Volksmund bereits „Meyer-Kanal“ genannt, weil sie in ein Korsett aus Steinschüttungen gezwängt wurde, um Uferabbrüche durch das ständige Baggern für die riesigen Musikdampfer der Meyer Werft zu verhindern. Diese Steinschüttungen werden alljährlich zu Todesfallen für Jungvögel, die an den Ufern der Ems in ihrem EU-Vogelschutzgebiet erbrütet wurden.

Wattenrat-Mitarbeiter Eilert Voß fand mit seinen geschulten Fotografenohren und -augen dieses verlassene Graugansküken, das jämmerlich aus seiner Steinfalle fiepte.

Steinschüttungen: Todesfallen für Jungvögel

Er befreite das arme Wesen aus seiner misslichen Lage.

Graugansfamilie auf der Ems

Im Juni 2009 wurden ungezählte Nester in diesem Schutzgebiet durch den sog „Sommerstau“ der Ems zur Überführungen des Meyer-Schiffes „Celebrity Equinox“ weggespült, wie viele Jungvögel dabei umkamen, ist nicht bekannt. Die Naturschutzorganisationen WWF, BUND und NABU stimmten diesem Sommerstau nach einer anfänglichen Klage vor dem Verwaltungsgericht Oldenburg zu!

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