Schlagwort-Archive: Störungen

Meyer-Kreuzfahrtschiff „Silver Nova“: Bericht von der Ems-Überführung

Unser Mitarbeiter Eilert Voß ist bei jedem Wetter an der Ems unterwegs. Nachfolgend berichtet er von Ems-Überführung des Meyer-Kreuzfahrtschiffes „Silver Nova“ der Silversea Cruises, Ltd. (Sitz in Monaco) von der Werft in Papenburg bis an das seeschifftiefe Wasser der Nordsee. Für die Überführung muss die Ems mit dem Ems-Stauwerk bei Gandersum (offiziell Ems-“Sperrwerk“ genannt) aufgestaut werden, damit Kreuzfahrtschiffe dieser Dimension überhaupt in den Fluss passen. Weiterlesen

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Gänsewacht an der Unterems: mit Licht gegen Gänseschlafplatz im EU-Vogelschutzgebiet

Seit nunmehr dreizehn Jahren steht unser Mitarbeiter Eiert Voß von November bis Januar bei jedem Wetter auf „Gänsewacht“. Er beobachtet mit Fernglas und Teleobjektiv den Vogelzug an der Unterems, insbesondere im Bereich des Schutzgebietes „Petkumer Deichvorland“ östlich von Emden, Teil eines europäischen Vogelschutzgebietes, das an den Dollart, Teil des Nationalparks Niedersächsisches Wattenmeer und „Weltnaturerbe“ grenzt. Weiterlesen

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Kitesurfer als winterliche Vogelscheuchen in der Leybucht – arktische Gänse werden ständig gestört

Gestern klingelte im Wattenrat-Büro das Telefon: Mehrere Kitesurfer würden in der Leybucht westlich der Stadt Norden bei starkem Wind ihren Sport ausüben, die futtersuchenden arktischen Rastgänse auf den angrenzenden Salzwiesen würden dadurch ständig kräftezehrend umhergescheucht. Gerade jetzt, in der kalten Jahreszeit, sind die Gänse auf störungsfreie Areale angewiesen, um sich ihre Fettreserven für den langen Rückflug in die arktischen Brutgebiete anzufressen. Weiterlesen

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Silvester 2020: Böllern an Schutzgebieten wie gewohnt

Der Jahreswechsel 2020/2021 verlief, was die Böllerei betraf, in den Städten und Dörfern ruhiger als in den Vorjahren.  Daran hatte der politische verordnete Covid-19-Lockdown einen erheblichen Anteil. Aber auch weniger Böller machen Krach und stören Wildtiere enorm. In der sog „freien Natur“ sah das örtlich  anders aus, hier wurde wie eh und je geböllert, kaum weniger als im Vorjahr und auch wieder am Schutzgebiet Nationalpark Wattenmeer oder den Vogelschutzgebieten an der Ems. Weiterlesen

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Feuerwerk im und am Nationalpark Wattenmeer: zaghafter Bewusstseinswandel

Na, wer hat´s „erfunden“? Der Wattenrat, wer sonst. Die Rede ist von der Kritik am jährlichen Geböller zu Silvester und zu anderen Zeiten an der Küste, stets verbunden mit dem großräumigen Vertreiben von Rast- oder auch Brutvögeln im oder am Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer und „Weltnaturerbe“. Der Wattenrat weist seit Jahren auf diese Unsitte hin, die, legt man den Maßstab des Bundesnaturschutzgesetzes eng an, eigentlich ohnehin verboten ist. Weiterlesen

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Bericht aus dem Nationalpark Wattenmeer, Insel Norderney: ´Der alltägliche Wahnsinn´

Unser Mitarbeiter Eilert Voß, der seit Jahrzehnten ehrenamtlich Vogeldaten für die Staatliche Vogelschutzwarte erhebt, verbrachte mit seiner Ehefrau ein paar Tage auf der Insel Norderney. Die Insel ist zum größten Teil Bestandteil des Nationalparks Niedersächsisches Wattenmeer und „Weltnaturerbe“. Die Insel liegt in einem Flora-Fauna-Habitat- und einem europäischen Vogelschutzgebiet. Der Nationalpark wurde 1986 eingerichtet und 2009 mit dem Etikett „Weltnaturerbe“ geadelt, für noch mehr Tourismus. Auf dem Papier klingt das gut, die Realität sieht das jedoch anders aus. Kurz vor Pfingsten und dem gewaltigen Touristenansturm reiste Voß wieder ab. Hier ein Auszug aus seinem Bericht vom „alltäglichen Wahnsinn“ in diesem Naturschutzgebiet: Weiterlesen

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Sommer 2018

Sommer 2018: Dieser Sommer wird zu den Ausnahmesommern in unseren Breiten gezählt, weil es in den letzten Wochen endlich mal wieder warm, sehr warm, und sonnig war. Die Politik und die recherchearme Presse machte daraus gleich wieder eine Klimanummer und verwechselten, wie so oft, Wetter mit Klima. Nur hatten wir immer mal wieder sehr warme Sommer in den letzten Jahrzehnten oder Jahrhunderten, die Suchmaschinen geben über die Jahreszahlen Auskunft. Die Touristiker hat die aktuelle Wetterlage begeistert, der Urlauberansturm auf die Küste und das Großschutzgebiet „Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer“ war und ist enorm. Das freut die Reedereien mit den Fährschiffen, die Beherbergungs- und gastronomischen Betriebe. Die Lokalzeitungen sind voll mit „Events“ der Touristenbespaßungen, vom lautstarken Musikveranstaltung am Strand bis hin zu den unvermeidlichen und überflüssigen sommerlichen Feuerwerken in einigen Kommunen, ein Horror für die Brut- und Rastvögel. Allerdings: In einigen Küsten- und Inselkommunen werden diese Feuerwerke inzwischen auch kritisch gesehen, in anderen wird immer noch faktenresistent das Geschäftsmodell der Pyro-Anbieter unterstützt. Der Schutzgedanke in diesem Naturraum ist zur Nebensache geworden. Er wird vermarktet, bis es im wahrsten Sinne des Wortes kracht. Weiterlesen

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Hubschrauber stören Brut- und Rastvögel im Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer

Offshore-Windparks sind wegen des enormen Lärms bei der Fundamentrammung und der späteren Unterwasser-Dauerschallbelastung nicht nur abträglich für das Ortungssystem von Meeressäugern, sondern auch für Vögel, die auf ihren Zugrouten bei schlechten Wetterbedingungen mit den Riesenpropellern kollidieren können. Dazu kommen auch bisher weitgehend unbeachtete Sekundärauswirkungen durch die ständigen Hubschrauber-Versorgungs- und Wartungsflüge. Von den Flugplätzen in Emden, Norddeich und Norderney gibt es häufige ohrenbetäubende Starts- und Landungen mit unvermeidlichen Überflügen über die direkt angrenzenden Schutzzonen des Nationalparks Niedersächsisches Wattenmeer, vermarktet als „Weltnaturerbe“. Diese Schutzzonen sind Brut- oder Rastgebiete von besonders- oder gar streng geschützten Vogelarten, die durch den Rotorenlärm und die Hubschraubersilhouette ebenfalls in der Luft gehalten werden: der bekannte Fluchtreflex. Weiterlesen

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Und wieder sommerlicher Bespaßungs-Krawall am „Weltnaturerbe“ Wattenmeer: Feuerwerke und Musik-Events

Wir haben es versucht. Die nachfolgende Pressemitteilung aus aktuellem Anlass ging an einige Zeitungen im Küstenbereich, gedruckt wurde sie aber nicht. Gerne dagegen werden in den Lokalmedien, mit Verlaub, gedruckte Blähungen zu allem und jedem aus dem touristischen, politischen oder … Weiterlesen

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Rheiderland: ehemalige Bohrinsel im Dollart soll touristisch vermarktet werden

Der Dollart ist eine Meeresbucht im niederländisch-deutschen Grenzgebiet südlich von Emden. Die Bucht ist Teil des „Weltnaturerbes“ Wattenmeer und des Nationalparks Niedersächsisches Wattenmeer sowie eines EU-Vogelschutzgebietes. Am Ostrand des Dollarts liegt die seit Jahrzehnten stillgelegte Bohrinsel der „Wintershall“ in Dyksterhusen, … Weiterlesen

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