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Ostfriesische Insel wehren sich gegen Offshore-Windparks

Die sieben Ostfriesischen Insel wehren sich weiter vehement gegen den Bau von Offhore-Windpraks bei Borkum und Wangerooge im Wattenmeer

Unterstützung erhoffen sie sich von den Umweltorganisationen WWF und NABU. Die schweigen aber weiter beharrlich in der Öffentlichkeit. Und Greepeace, die weithin überschätzte Schlauchbootfraktion, unterstützt die Offshore-Anlagen sogar.

Anzeiger für Harlingerland 24.03.2004 (S. 1) Jeversches Wochenblatt 24.03.2004 (S 1)

Resolution gegen die Windparks

Inselgemeinden wehren sich

Insularer Erfahrungsaustausch auf Wangerooge. Forderung nach Küstenwache.

WANGEROOGE / HBU - Die sieben Ostfriesischen Inseln bleiben sich einig in ihrer Ablehnung so genannter Offshore- und Nearshore-Windparks außerhalb und innerhalb der Zwölf-Seemeilen-Zone. Mit allen juristischen Mitteln wollen sie gegen zwei bereits genehmigte Windparks vor Borkum und gegen zu erwartende Genehmigungen, darunter der geplante Windpark „Nordergründe" nordöstlich von Wangerooge, vorgehen.

Beim halbjährlich stattfinden insularen Erfahrungsaustausch, zu dem sich vorgestern und gestern 26 Bürgermeister, Stadt- und Gemeindedirektoren, Kurdirektoren und Ratsmitglieder der sieben Inselgemeinden auf Wangerooge trafen, beschlossen die Inselvertreter nicht nur, die Stadt Borkum weiter in ihrer Klage gegen die genehmigten Windparks zu unterstützen. Sie wollen auch gegen den ersten erwarteten „Nearshore"-Windpark innerhalb der Zwölf-Seemeilen-Zone angehen. Unterstützung erwarten die Kommunen dabei nicht nur von den Seglerverbänden und -vereinen, sondern auch von Naturschutzorganisationen wie WWF und NABU. Beschlossen haben die Insulaner gestern eine Resolution zum Entwurf des Landesraumordnungsprogramms und zum Raumordnungskonzept für das Niedersächsische Küstenmeer. Ausführlich legen sie in der Entschließung dar, warum Windparks in Küstennähe aus ihrer Sicht nicht vertretbar sind - nämlich nicht nur aus optischen Gründen, sondern auch im Hinblick auf Umwelt- und Naturschutz sowie die Schiffssicherheit.

In einer weiteren Resolution haben die Inselkommunen erneut die Schaffung einer nationalen Küstenwache gefordert. Mehr über das Inseltreffen auf Seite 6.

Anzeiger für Harlingerland 24.03.2004 (S. 6) Jeversches Wochenblatt 24.03.2004 (S 6)

Inseln haben vielfach die selben Probleme (Auszug)

Umfangreicher Themenkatalog beim Treffen der Sieben

WANGEROOGE / HBU - Zweimal im Jahr treffen sich Kommunalpolitiker und Verwaltungschefs der sieben Ostfriesischen Inseln zum insularen Erfahrungsaustausch, und jedesmal zeigt sich, dass die Probleme auf allen Inseln sich gleichen. Deshalb hatten die 26 Teilnehmer, die sich Montag und Dienstag auf Wangerooge trafen, wiederum eine Menge Gesprächsstoff.

An erster Stelle natürlich die Problematik der geplanten Windparks auf See - hier herrscht große Einigkeit in der Ablehnung (siehe Seite 1), wenngleich die Inselvertreter ahnen, dass sie juristisch nicht so leicht zum Erfolg kommen und dass es teuer werden wird. Auf 60.000 Euro summieren sich bislang die Verfahrenskosten in Sachen Windpark Borkum-West. Die Inseln tragen die Kosten solidarisch und können sich über erste finanzielle Unterstützung freuen. Der Wattenseglerverein "Soltwaters" aus Juist überwies 4.000 Euro Prozesskostenhilfe, mit weiteren Spenden wird gerechnet. "Wir rechnen damit, dass die Klagebefugnis abgewiesen wird", sagte Reinhard Kaib (Borkum), der die Inselinteressen koordiniert. Ziel sei es, die Angelegenheit mittels einer Sprungrevision vor das Bundesverwaltungsgericht zu bringen. Um auf ihr Anliegen aufmerksam zu machen, wollen die Inseln das Thema Windparks auf See in einer gemeinsamen Internet-Präsentation darstellen. (...)

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