Lobbyregister des Bundestages: Der Landwirtschaftliche Hauptverein für Ostfriesland für „Artenschutz und Biodiversität“?

Kein Platz mehr für Bodenbrüter: gemähtes Grünland im Mai mit tonnenschwerem Silage-Ladewagen – Foto: Eilert Voß/Wattenrat

Am 08. August 2025 erschien in der Nordwest Zeitung aus Oldenburg der Artikel „Blick in das Lobbyregister des Bundestages – Wer alles in Berlin für Ostfriesland trommelt“.

Zu den erwähnten „Trommlern“ gehört auch der Zitat NWZ: „Der Landwirtschaftliche Hauptverein für Ostfriesland als berufsständige Vertretung der ostfriesischen Landwirte [er] gibt im Register als Interessengebiete auch nur scheinbar berufsferne Themen an: Energienetze, erneuerbare Energien, fossile Energien, Land- und Forstwirtschaft, Landwirtschaft und Ernährung, öffentliche Finanzen, Steuern und Abgaben, Rechtspolitik, Artenschutz/Biodiversität, Nachhaltigkeit und Ressourcenschutz, Tierschutz und ´Umwelt`“. Zitat Ende.

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Europäischer Gerichtshof und Vogelschutz: Schädigungs- Tötungs-, und Störungsverbot gilt für alle Vogelarten

 Haussperlingsfamilie beim Baden – Foto: Manfred Knake

Es ist bei Naturschützern kein Geheimnis, dass die Land-, Forst- und Fischereiwirtschaft Treiber des Artensterbens sind. Die Ampelpolitik der vergangenen Legislaturperiode hat das Artenschutzrecht ausgehöhlt, die derzeitige CDU-SPD-Regierung will das Naturschutzrecht weiter herunterfahren, auch im Sinne der Windenergiewirtschaft. Ob diese Vorgehensweise mit dem europäischen Naturschutzrecht vereinbar ist, darf bezweifelt werden. Das aktuelle Urteil des Europäischen Gerichtshofes (EuGH) vom 01.08.2025 (Az. C-784/23) stellt nun fest, dass das Schädigungs- Tötungs-, und Störungsverbot für alle (!) Vogelarten gilt, schon die Inkaufnahme einer Tötung, Störung oder Nestzerstörung reiche aus und verstoße gegen die Vogelschutzrichtlinie. Anlass war ein Konflikt in Estland über Holzfällarbeiten während der Brutzeit von Vögeln. Die dortigen Behörden hatten das Fällen verboten, weil es Vögel stören oder töten und ihre Nester zerstören könnte. Zur Klärung legte das oberste estnische Gericht den Fall dem Europäischen Gerichtshof (EuGH) vor. Das für Nichtjursten durchaus schwer zu lesende und sperrige Urteil gilt selbstverständlich auch im Mitgliedsland Deutschland.

Mehr hier bei der Gesellschaft zur Erhaltung der Eulen (EGE), mit freundlicher Genehmigung übernommen:

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Klimawandel und Artensterben: „Klima ist nicht alles“….

Vitrine im Landesmuseum Natur und Mensch in Oldenburg: Präparate von tatsächlich vom Menschen, nicht vom Klima, ausgerottete Vögel. Riesenalk, Wandertaube oder Karolinasittich, für immer weg – Foto: Manfred Knake

genau! Täglich wird die „Klimakatastrophe“, die „Klimakrise“, der „Kipppunkt“ oder gar das angebliche Artensterben durch den Klimawandel in den Medien gehirnwäschegleich ausgerufen. Ob der galoppierende Artenschwund oder, neudeutsch, der Rückgang der Biodiversität tatsächlich dem Klimawandel geschuldet ist, bezweifelt der Evolutionsbiologe Prof. Dr. Matthias Glaubrecht. Er ist Professor an der Universität Hamburg und wissenschaftlicher Leiter am Leibniz-Institut für das Projekt Neues Hamburger Naturkundemuseum (Evolutioneum).

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Kabelverlegung durch geschützte Riffe vor Borkum: Deutsche Umwelthilfe klagte vergeblich

Erstellt mit KI- Idee: Wattenrat, Realisation: Chat GPT/Soa

Das niederländische Energieunternehmen One-Dyas will in der Nordsee nach Gas bohren. Dazu müssen Konverterstationen zur Stromversorgungen aus Windturbinenfeldern mit Seekabeln angeschlossen werden. Die Kabel sollen durch ein geschütztes Steinriff auf dem Meeresgrund ca. 15 km nordwestlich vor der Insel Borkum auf deutschem Staatsgebiet verlaufen. Dadurch kann das mit vielen Tier- und Pflanzenarten besiedelte Riff in seiner Funktion als Lebensraum teilweise zerstört werden. Riffe unterliegen dem Schutz des Bundesnaturschutzgesetzes: §30, Geschützte Biotope.

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Nationalpark Wattenmeer: unruhige Zeiten für Seehunde

Seehund im Watt – Foto: Eilert Voß/Wattenrat

Seehunde im Großschutzgebiet Nationalpark Wattenmeer haben es nicht leicht. Nicht selten werden sie durch neugierige Touristen, die gar nicht nahe genug an diese wildlebenden Meeressäuger herankommen können, von ihren Ruheplätzen vertrieben. Aktuell wurden zwei Fälle von den Inseln Borkum und Langeoog bekannt.

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Windkraftgegner US-Präsident Donald Trump bei einem Besuch in Schottland

So erschienen in der Neuen Osnabrücker Zeitung (NOZ), aus eigentlich „äzt“ wird „ächzt“…(und so warm ist es doch gar nicht)

Windkraftgegner US-Präsident Donald Trump bei seinem Besuch in Schottland, wo er recht hat, hat er recht!:

dpa am 26. Juli 2025:

[…] Nach seiner Ankunft am Flughafen von Glasgow erklärte er, Windkraftanlagen zerstörten die Schönheit Europas. Zudem schadeten sie dem Meer. Eine Begründung für diese Behauptung nannte Trump nicht. […]“

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Cuxhaven: Schiffshavarie mit Offshore-Versorgungsschiff COASTAL LEGEND

Coastal Legend: Archivfoto: Ra Boe / Wikipedia / Lizenz: Creative Commons CC-by-sa-3.0 de

Seit Jahren warnt der Wattenrat vor Schiffshavarien in der südlichen Nordsee. Seit Jahren wird die Nordsee mit künstlichen Riffen zugebaut, sprich Windkraftanlagen, die nicht weit vom Verkehrstrennungsgebiet vor den Ostfriesischen Inseln errichtet wurden. Das ist einer der meist befahrenen Schifffahrtswege der Welt. Am 23. Juli 2025 war es dann wieder soweit, zwar nicht offshore, sondern, Glück im Unglück, im Cuxhavener Vorhafen.

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Klima: US-Messstation auf dem Vulkan Mauna Loa (Hawaii) soll geschlossen werden

Von National Oceanic and Atmospheric Administration – http://www.mlo.noaa.gov/aboutus/siteInformation/mlosite.html, Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=7211086

Das Magazin „Der Spiegel“ berichtet am 18. Juli 2025 über die mögliche Schließung der staatlichen Mauna Loa Messstation der National Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA) auf Hawaii/USA.

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Vollzugsdefizit: Wieder Vogel-Stromtod am Mittelspannungsmast – Netzbetreiber bessert nicht nach

Uhu-Beringer Stefan Brücher mit Uhu-Todfund am Mittelspannungsmast – Foto: Guido Schlangen (mit freundlicher Genehmigung der EGE)

Naturschützer der alten Schule kennen noch den Begriff „Vollzugsdefizit im Naturschutz“, will sagen, dass die Naturschutzgesetze der Republik nur schleppend oder gar nicht umgesetzt werden. Beispiele dafür gibt es genug, z.B. den Schutz der Wiesenbrüter sogar in den europäischen Vogelschutzgebieten, der oft nur auf dem Papier besteht. Die Intensivlandwirtschaft als Verursacher dient eben nicht allen, vor allem nicht dem Schutz der eigentlich streng geschützten Wiesenvögel. Die weisungsgebundenen Mitarbeiter der Unteren Naturschutzbehörden der Landkreise können daran oft nichts ändern, die Bauernlobby setzt sich häufig durch und mäht dann mit Ausnahmegenehmigungen, die zur Regel werden, die Bodennester aus.

Ein anderes, kaum bekanntes Beispiel, ist die Entschärfung von Mittelspannungs-Strommasten für größerer Vögel wie Uhu, Fischadler, Seeadler oder Storch.

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Klima: CO2-Verpressung unter der Nordsee?

Immer wieder gerne als CO2-Ausstoß genommen, aber falsch: Wasserdampf aus einem Kraftwerks-Kühlturm- Foto: CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=27966176

CCS (Carbon Dioxide Capture and Storage) ist wieder da. Die Rede ist von der unterirdischen Speicherung vom Spurengas Kohlendioxyd CO2 mit einem 0,04 Prozent-Anteil an der Luft, das für den Klimawandel verantwortlich sein soll. Ob das in diesem Ausmaß tatsächlich so ist, darüber streiten Wissenschaftler. Mit dem Zertifikatshandel, dem Ablass auf CO2, lassen sich allerdings Milliardensummen generieren.

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