„Energiewende“: Mutterboden, vom Winde verweht

Bodenerosion auf einem Maisacker im Borssumer Hammrich/ Emden

Auch das ist die „Energiewende“: Abgeerntete Maisäcker werden vom Winde verweht, Mutterboden weggeblasen. Eine hochtechnisierte Landwirtschaft verdichtet die Böden, sorgt mit der Gülleflut für Trinkwasserbelastungen und vermaist für hochsubventionierte Biogasbrüter ganze Landstriche. Grünland wird in Ackerland umgebrochen, Wiesenbrüter verlieren ihren Lebensraum, in dramatischer Schnelligkeit. Der Mais wird mit dieselfressenden Lastwagen und Treckern zu den Biogasanlagen z.T. weit über Land gekarrt.

Biogasanlage in Riepe/LK Aurich

Für den Betrieb von Biogasanlagen wird je 1 kW installierter elektrische Leistung pro Jahr ungefähr der Ertrag von 0,5 Hektar (ha) Silomais oder 0,8 bis 1,2 ha Grünland benötigt, der Flächenbedarf kann in Abhängigkeit vom tatsächlich erzielten Biomasseertrag je Hektar schwanken. Diese Flächen werden also der Nahrungsmittel- oder Futterproduktion entzogen. Die Pacht- und Futtermittelpreise steigen, weil mit Biogas ein lukratives Geschäftsmodell durch die gesetzlich garantierte Einspeisevergütung des Erneuerbare Energien Gesetzes geschaffen wurde, das berühmte „dritte Standbein“ für Landwirte, die sich nun „Energiewirte“ nennen. Das Ganze nennt sich „Öko-Energie“, und der Stromkunde zahlt mit seiner Zwangsabgabe aus dem Erneuerbare Energien Gesetz für diesen Irrsinn zusätzlich zu seinen Stromkosten drauf.

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