Gänsevergrämen im EU-Vogelschutzgebiet – Staatsanwaltschaft Aurich stellt Ermittlungsverfahren ein

Hof der Anzeigenerstatterin in Ostbense, Gem. Neuharlingersiel/LK Wittmund im EU-Vogelschutzgebiet V63 „Ostfriesische Seemarschen von Norden bis Esens“ – Foto: Ina Nowinski

Bearbeitet und ergänzt am 05. März 2025

Wie es in einem Vogelschutzgebiet an der ostfriesischen Küste im Landkreis Wittmund tatsächlich aussieht, wird nachfolgend berichtet: Die Besitzerin eines Hofes vermietet Ferienwohnungen in Ostbense in der Gemeinde Neuharlingersiel/Samtgemeinde Esens direkt hinter dem Deich. Ihr Anwesen liegt mitten im Vogelschutzgebiet V63 „Ostfriesische Seemarschen von Norden bis Esens“, das bekannt ist für seine herausragende Bedeutung für Gast- und Brutvögel. So beschreibt der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten und Naturschutz (NLWKN) als Fachbehörde dieses Gebiet:

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Offshore-Leitungsanbindung in der Samtgemeinde Esens: Verwaltung fordert „Nachteilausgleich“ – und entdeckt das EU-Vogelschutzgebiet

Teilansicht des EU-Vogelschutzgebietes V63 westlich von Neuharlingersiel. Hier sollen Offshore-Leitungen angelandet werden. – Foto: Manfred Knake

Am 01. März 2025 berichtete die Lokalzeitung „Anzeiger für Harlingerland“ aus Wittmund (Regionalausgabe der Nordwest Zeitung in Oldenburg) über die bevorstehenden Leitungsanlandungen von Offshore-Windparks auf Flächen der Samtgemeinde Esens im Landkreis Witmund: „Leitungsbau: Kommunen befürchten Ausfälle“. Der Artikel ist unten vollständig angehängt, mit freundlicher Genehmigung des Autors. Es geht aber nicht nur um Einnahmeeinbußen für den Tourismus, die Landwirtschaft oder die Küstenfischerei während der Bauzeit, sondern auch um die Durchquerung des EU-Vogelschutzgebietes V63 „Ostfriesische Seemarschen von Norden bis Esens“, das an den Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer angrenzt.

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Zum Zweiten: Windkraftschrott im Windpark Riepe/LK Aurich – Antwort des Landrats auf Wattenrat-Anfrage

Windpark Riepe im Landkreis Aurich: Wo bleibt der WEA-Schrott? – Foto: Eilert Voß/Wattenrat

Am 27. Oktober 2024 berichtete der Wattenrat über den Rückbau eines Windparks mit 26 Enercon-66-Altanlagen in Riepe im Landkreis Aurich. (Windkraft-Schrott im Riepster Hammrich, Landkreis Aurich – ist das legal? – Späte Reaktion der Presse)

Der Windpark sollt mit leistungsstärkeren und höheren Anlagen repowert werden. Mit eMail vom 10. Februar 2025 fragte der Wattenrat beim Auricher Landrat Olaf Meinen nach, wer den Windparkschrott entsorgt und wo die Reste deponiert werden.

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Pachtpreisexplosionen für die Windenergie: „Rotlicht, Drogen, Windkraft“

Screenshot/Bildzitat via „Tichys Einblick“ am 23. Februar 2025

300.000 Euro und mehr werden derzeit als Pacht für einen einzigen Windkraftstandort in Deutschland gezahlt, eine obszöne Entwicklung in der nimmersatten Branche, die stets „Klima“ sagt, aber der es nur um die enormen Gewinne aus dem Erneuerbare-Energien-Gesetz, vom Steuerzahler gezahlt, geht. Das spricht sich langsam herum, nur noch nicht in vielen Medien, die immer noch das Narrativ vom „Klimaschutz“ durch die wetterabhängige Zufalls-Stromerzeugung  verbreiten.

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Meeresschutz auf „grüne Art“: „mindestens zehn Prozent der Meeresflächen bleiben völlig unberührt“

Meeresschutz auf „grüne Art“:

Von der WebSeite der Bundesgrünen, abgerufen am 13. Februar 2025:

Echten Natur- und Umweltschutz gibt’s nur mit GRÜN […]

Wir sorgen für eine gesunde Ost- und Nordsee

Die deutsche Nord- und Ostsee sind überlebenswichtige Ökosysteme für Kegelrobben, Schweinswale und Millionen von Zugvögeln aus ganz Europa. Nord- und Ostsee sind gleichzeitig die Orte, wo sich Naturschutz, Umwelt- und Klimapolitik entscheiden. In Nord- und Ostsee wollen wir Rückzugsgebiete für Fischschwärme und Meeressäuger schaffen, wobei mindestens zehn Prozent der Meeresflächen völlig unberührt bleiben sollen. […]“

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BUND-Nationalparkhaus in Dornumersiel: anstehende Sanierung – Ankündigung mit SPD-Politprominenz

BUND-Nationalparkhaus Dornumersiel/LK Aurich mit Info-Betonrohr für die Statoil-Gasleitung „Europipe“

Am 07. Februar 2025 berichtete die Nordwest Zeitung aus Oldenburg über die anstehende Sanierung des BUND-Nationalparkhauses in Dornumersiel im Landkreis Aurich: „1,3-Mio.-Euro-Investition fürs Nationalparkhaus“. Auf 300 Quadratmetern wird im Haus vor allem in neues Mobiliar, in die Technik, die Medien und die Beleuchtung investiert, das Labor soll mit pädagogischen Angeboten modernisiert werden, verbunden mit einer Neugestaltung der Ausstellung. Dazu kommt die energetische Sanierung mit einer Wärmepumpenheizung und neuer Verglasung.

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Das Projekt „ WattenVision“ – oder: „Wer Visionen hat, sollte zum Arzt gehen“…

Besucherandrang (Ausschnitt)  am Fähranlager nach Langeoog in Bensersiel  – Archivfoto: Manfred Knake/Wattenrat

Aus dem millionenschweren deutsch-niederländischen Interreg-Fonds sollen Fördergelder bereitgestellt werden , für das Projekt WattenVision“, berichtet eine Mitarbeiterin der Nationalparkverwaltung Niedersächsisches Wattenmeer in der Nordwest Zeitung aus Oldenburg vom 06. Februar 2025, um „die grenzübergreifende Wattenmeer-Region perspektivisch als einen der nachhaltigsten Lebensräume und Reiseziele zu gestalten“.

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Algenschaum von Nord- und Ostsee stark mit PFAS belastet

Lachmöwe im Algenschaum,. – Archivfoto: Eilert Voß/Wattenrat

Greenpeace und Tagesschau berichten von hochbelastetem Meeresschaum (Algenschaum) an den Küsten der Nord- und Ostsee mit PFAS-Konzentrationen, der sog. „Ewigkeitschemikalie“:

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16. Gänsewachtbericht von der Ems liegt vor

Eilert Voß

Bereits am 04. Januar 2025, nach der Silvesterböllerei, brachten wir einen Auszug aus dem Gänsewachtbericht, den unser Mitarbeiter Eilert Voß aus Emden-Widdelswehr verfasste. Eilert steht seit Jahren von November bis Januar bei jedem Wetter im EU-Vogelschutz- und Naturschutzgebiet bei Petkum an der Ems und beobachtet dort mit Fernglas und Kamera das dortige Geschehen. Er wird zeitweise von Mitstreitern unterstützt. Ursprünglicher Anlass waren die häufig zu beobachtenden Jagdverstöße im dortigen Schutzgebiet „Petkumer Deichvorland“, in einem Schutzgebiet, wo weitgereiste rastende arktische Gänse und andere Vogelarten eigentlich ihre Ruhe haben müssten, eigentlich. Obwohl angezeigt, verliefen alle Anzeigen der Jagdverstöße  im Sande.

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Jäger-Demo in Hannover gegen Änderung des Landesjagdgesetzes – Tierschützer protestierten gegen Jagdpraktiken

Gegendemonstration der Tierschützer am 30. Jan. 2025 in Hannover – Foto: privat

Eigentlich sollte im Koalitionsvertrag der SPD und Bündnis 90/Die Grünen in Niedersachsen das Landesjagdgesetz im Sinne des Tierschutzes geändert werden: u.a. keine Ausbildung mehr von Jagdhunden an lebenden Tieren, was im Tierschutzgesetz ohnehin verboten ist.

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