Das „Noordhollands Tagblad“ aus Alkmar berichtete am 29. August 2021 über „Dutzende“ tot angespülte Schweinswale (Kleiner Tümmler) auf einigen niederländischen Wattenmeerinseln. Der Artikel berief sich auf Meldungen der niederländischen Walschutzorganisation SOS Dolphin:
(Übersetzung): „Dutzende von toten Schweinswalen werden auf den Watteninseln angeschwemmt. Warum ist das das? Wegen des Baus eines Windparks? Oder von Marineübungen? […] Die Experten rätseln über die unerwarteten Todesfälle. Es ist nicht ausgeschlossen, dass ein Zusammenhang mit den Übungen der Marine besteht. SOS Dolfijn: „Die Forschung muss zeigen, was die Ursache sein könnte. Ob Aktivitäten im Wattenmeer eine Ursache für die Strandungen sind, ist noch nicht bekannt. Zurzeit wird nördlich des Wattenmeeres ein Windpark gebaut, und letzte Woche fand eine internationale Marineübung statt. […] Fast alle Tiere, die an Land gespült werden, sind verwesende erwachsene Schweinswale. Alle Strandungen auf der Nordseite der Inseln, insbesondere auf den Inseln Vlieland, Ameland, Terschelling und Schiermonnikoog.[…]“
Schon im Sommer 2012 (also vor neun Jahren) wurden alleine an der Westküste Schleswig-Holsteins mehr als 130 tote Schweinswale angetrieben, und nicht, wie eigentlich nach dem ASCOBANS-Walschutzabkommen gefordert, untersucht. Die Zeitungsmeldung dazu, von der Wattenmeer-Nationalparkverwaltung Schleswig-Holstein in Umlauf gegeben, war kurz. Reaktionen der Naturschutzverbände darauf gab es nicht. Zeitgleich wurden Rammarbeiten am Offshore-Windpark „Riffgat“ vor Borkum mit z.T. mehr als 200 dBdurchgeführt. Siehe auch Wattenrat aus 2013: * Schweinswale und Windenergie: vereint gegen Schallschutzkonzept