Deutscher Engagementspreis: Preis an Jägerschaft Verden – „Hofberichterstattung des NDR“

Foto: Wildtierschutz Deutschland e.V.

Übernahme von https://www.ni-wildtierschutz.de/ , mit freundlicher Genehmigung

Wildtierschutz Deutschland Sektion Niedersachsen

+++SKANDAL BEIM DEUTSCHEN ENGAGEMENTSPREIS +++ NDR MIT EINSEITIGER BERICHTERSTATTUNG+++

Simone Schmidt, Rehkitz-und Tierhilfe aus Bayern gewinnt die öffentliche Abstimmung klar mit 25339 Stimmen vor der Jägerschaft des LK Verden/Aller aus Niedersachsen, welche auf 21363 Stimmen kamen.

Die Organisatoren des Deutschen Engagementspreises krempeln aber die Regeln um und zeichnen plötzlich beide Projekte für die gleiche Kategorie aus. Angeblich um ein Zeichen gegen Hass, Hetze und auch Betrugsaufrufe zu setzen.

In der Folge weitet sich der Skandal weiter aus! Die Jägerschaft Verden feiert sich als alleiniger Sieger und teilt lediglich mit, sich das Preisgeld mit der Rehkitzhilfe zu teilen.

Der NDR berichtet von der Preisverleihung, nennt aber nur die Jägerschaft Verden und ist vor der Preisverleihung vorsorglich nach Verden gefahren um Filmaufnahmen von einzelnen Protagonisten der Jägerschaft zu machen. Simone Schmidt und ihre Rehkitz-und Tierhilfe aus Bayern wird mit keiner Silbe erwähnt!

Dem Fernsehzuschauer wird so suggeriert, dass die Jägerschaft den Engagementspreis des Publikums allein gewonnen hätte.

Wieder einmal brave Hofberichterstattung des NDR, eine ehrliche, faire, neutrale und ausgewogene Berichterstattung bleibt quasi auf der Strecke!

Merke:

Die Jägerschaft Verden gewinnt den Engagementspreis, obwohl diese an Grundschulen unterwegs ist und in Verdacht steht, Kinder mit jagdlichen Ideologien zu indoktrinieren. Kindern werden ausgestopfte Tiere präsentiert, die in freier Wildbahn kaum noch zu beobachten sind, weil sie sich unter dem massiven Jagddruck am Tage verstecken müssen oder ihre Population im Landkreis jagdlich gegen 0 gedrückt wird.

Die Jägerschaft Verden gewinnt den Engagementspreis, obwohl sie in ihrem Landkreis Tieren wie Fuchs, Dachs, Marder, Iltis und Co. keinerlei Lebensrecht einräumt.

Der Landkreis ist allein schon mit über 400 Fallen bestückt, die Dunkelziffer wird weitaus höher sein.

Die Jägerschaft Verden gewinnt den Engagementspreis, obwohl sie vor allem auch in Naturschutzgebieten Jagd unter dem Deckmantel des Naturschutzes betreibt. Eigentlich sollen sich laut Verordnung und Schildern in den Schutzgebieten, Tier und Pflanze ungestört entwickeln können.

Die Jägerschaft Verden gewinnt den Engagementspreis, obwohl sie ihrem Hegeauftrag, nämlich einen gesunden, artenreichen Wildtierbestand sicher zu stellen, überhaupt nicht nachkommt.

Letztendlich ist der Engagementspreis ein weiteres Puzzlestück in einem äußerst fragwürdigen Gesamtszenario. So gewann die Jägerschaft Verden auch schon den Niedersächsischen Umweltpreis (fünfstellig dotiert). Mit der Unteren Naturschutzbehörde (!) führt man ein intensives Management auf Beutegreifer auf ca. 5800 ha Naturschutzgebietsfläche (!) durch.

Dazu kommen weitere ca. 11000 ha Fläche, in direkter Umgebung des NSG.

Das sind 17.000 ha für ein angebliches Leuchtturmprojekt.

Ca. 135.000 € wurden beim NLWKN (Förderrichtlinie „Erhalt und Entwicklung von Lebensräumen und Arten (EELA)“) und bei der Niedersächsischen Bingo-Umweltstiftung beantragt und bewilligt. Dazu kommt die Unterstützung des Landkreises Verden, der die Vendetta auf Beutegreifer mittels Fallenjagd außerhalb dieses Projektkerngebietes in Höhe von 7500 € pro Jahr (!) ermöglicht.

Ob die Jägerschaft Verden diese Preise dringend für Ihr Greenwashing benötigt und ob die eingesetzten Gelder und Maßnahmen tatsächlich dem Natur-und Artenschutz dienen oder aber ehrgeizige Jagdprojekte aus der Niederwildjagd intensiv befeuern, darf trefflich diskutiert werden.

Neu geschaffene Teiche mit Nisthilfen für Enten, wie beim NDR-Bericht zu sehen, lassen so einiges erahnen…

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