Insel Juist, Küstenschutz: Wird das Westende nach den Stürmen aufgegeben?

Insel Juist, äußerstes Westende, Google Earth, Foto von 2018

Wie die Webseite „Juistnews“ am 25. Februar 2022 unter Berufung auf das niedersächsisches Wirtschaftsministerium meldete, gibt es Überlegungen, den Westteil der Insel Juist nicht weiter mit Küstenschutzmaßnahmen zu sichern, sondern diesen Teil der Insel aufzugeben. Der Orkan „Zeynep“ hatte Teile des erst 2020 durchgeführten seeseitig vorgenommenen Inselsicherungen im Westen der Insel wieder zerstört. Aus dem Kräutertal im Westen der Insel, Teil der strengsten Schutzzone (Ruhezone) des Nationalparks Niedersächsisches Wattenmeer,„Weltnaturerbe“ und europäisches Schutzgebiet „Natura 2000“, wurden 2020 große Mengen Sand entnommen, um Teile des Inselwestens zu sichern. Vergeblich, wie sich wieder einmal herausstellte.

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Deutscher Wetterdienst: „Orkan ZEYNEP – Ein regional historisches Naturereignis“

Emden: Nearshore-Windkraftanlage Enercon-112 verliert Zugangsbrücke durch Orkan „Zeynep“ – Foto (C): Eilert Voß

Drei Orkantiefe („Ylenia“, „Zeynep“ und „Antonia“) tobten rund um das letzte Wochenende mit hohen Windgeschwindigkeiten und Starkregen auch über Ostfriesland, die Schäden an der Küste waren jedoch überschaubar. Auf den Inseln Wangerooge, Langeoog und Baltrum wurden die Badestrände weggespült, das geschieht, je nach Windrichtung, nach jedem starken Sturm. Die Strände werden wieder kostenträchtig aufgespült werden müssen, damit der Tourismus weiter „brummen“ kann und die Inselinfrastruktur erhalten bleibt- ein Faß ohne Boden. Ließe man der Natur in diesem Wattenmeer-Nationalpark ihren dynamischen Lauf, wären die Düneninseln ohne ständige Aufspülungen und Sicherungen längst „gewandert“, hätten ihre Gestalt verändert oder wären völlig verschwunden.

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Windkraft vs. Naturschutz: Volker Quaschnings steile Aussagen zur Windkraft-Kritik: zur Strafe Sand schaufeln…

Foto (C): Manfred Knake

Übernahme von Dr. Wolfgang Epples Blog „Ganzheitlicher Naturschutz“:

Volker Quaschnings steile Aussagen zur Windkraft-Kritik: Zur Strafe Sand schaufeln, harmloser Infraschall, und Katzen sind schlimmer als Windindustrieanlagen

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Klimapolitik: „Clan- und Lobbyklüngel“ in den Bundesministerien

Am 14. November 2019 berichtete der Wattenrat über die Bundesdelegiertenversammlung des Bund Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) und die Personalie Verena Graichen als gewählte erste stellvertretende Vorsitzende:

Neuer Bundesvorstand des BUND: Energiewender und Klimamodellierer

Der Bund Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND, gegründet 1975) wählte auf seiner Bundesdelegiertenversammlung 2019 in Berlin einen neuen Vorstand. […] Die erste stellvertretende Vorsitzende ist die Diplom- Verwaltungswissenschaftlerin Verena Graichen, tätig für das Öko-Institut in Freiburg. […]“

In der Online-Zeitung „Tichys Einblick“ findet man am 11. Februar 2022 mehr zu Verena Graichen und den dazugehörenden Klimaklüngel: Weiterlesen

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Hilta Depser-Moritz (Juist) verstorben

Hilta Depser-Moritz – Foto: privat

Am 01. Februar 2022 verstarb unsere Mitstreiterin Hilta-Depser Moritz im Alter von 78 Jahren. Hilta war immer dabei, wenn es „rund ging“, sei es 1988 bei den „Europameisterschaften der Klootschießer“ in Norden, die ausgrechnet in Vogelschutzgebieten durchgeführt werden mussten. Dagegen gab es damals noch Proteste.

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Drei Schiffshavarien vor der niederländisch-deutschen Küste

03. Februar 2022:  Im Wattenmeer vor Wangerooge: auf Grund gelaufene MUMBAI MAERSK, Schlepper in Position – Foto (C): Havariekommando Cuxhaven

Innerhalb von wenigen Tagen havarierten drei Schiffe vor der niederländisch-deutschen Küste:

* Der vor Anker liegenden Massengutfrachter JULIETTA D (Baujahr 2013, Flagge Malta) kollidierte nach einem Ankerkettenbruch am 31. Januar 2022 bei schwerer See im Ankergebiet bei IJmuiden/NL mit einem Öltanker und trieb dann ruderlos in einen im Bau befindlichen Offshore-Windpark, wo das Schiff dann auf ein Fundament einer noch zu installierenden Umspannplattform auflief. Der Havarist lief teilweise mit Wasser voll, konnte aber nach Rotterdam geschleppt werden. Die 18-köpfige Besatzung wurde gerettet und mit einem Hubschrauber ausgeflogen. Der Kapitän und der Erste Offizier hatten das Schiff vorzeitig verlassen.

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Ampel-Koalition: „Mehr Fortschritt wagen“ unter der Naturschutz-Lupe

Foto: Wattenrat

Über die politischen Attacken auf den Natur-, Arten- und Landschaftsschutz  in den rot-grün-gelben Ampel-Koalitionsvereinbarungen „Mehr Fortschritt wagen“ hatten wir schon mehrfach berichtet. Nachfolgend nun die akribische Untersuchung der Europäischen Gesellschaft zur Erhaltung der Eulen (EGE), in der die Aussagen im Koalitionsvertrag „seziert“ wurden.

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Energiepolitik der Ampel – Was hat Windkraft mit öffentlicher Sicherheit zu tun?

„Erneuerbare“ Industrielandschaft östlich von Emden, in einem Hotspot des arktischen Vogelzuges – Foto (C): Eilert Voss/Wattenrat

Übernahme des Textes mit freundlicher Genehmigung der Redaktion Cicero, Magazin für politische Kultur, erschienen am 21. Dezember 2021 unter diesem Link:

Energiepolitik der Ampel – Was hat Windkraft mit öffentlicher Sicherheit zu tun?

Der Koalitionsvertrag der rot-gelb-grünen Regierung sieht vor, den Bau von Anlagen zur Gewinnung von Strom aus erneuerbaren Energien zur Frage der öffentlichen Sicherheit zu erklären. Das kann einzig dazu dienen, das Umweltrecht der Europäischen Union zu umgehen – namentlich die europäische Vogelschutzrichtlinie.

VON RICO FALLER am 21. Dezember 2021

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Gänsewacht an der Unterems: mit Licht gegen Gänseschlafplatz im EU-Vogelschutzgebiet

07. Jan. 2022: Traktorfahrer benutzt eigentlich gesperrten Weg im Deichvorland der Ems (Petkumer Deichvorland, EU-Vogelschutzgebiet) und vertreibt mit Scheinwerfern tausende Gänse vom Schlafplatz. Er könnte auch hinter dem Deich auf dem Deichverteidigungsweg fahren. – Foto (C): Eilert Voß

Seit nunmehr dreizehn Jahren steht unser Mitarbeiter Eilert Voß von November bis Januar bei jedem Wetter auf „Gänsewacht“. Er beobachtet mit Fernglas und Teleobjektiv den Vogelzug an der Unterems, insbesondere im Bereich des Schutzgebietes „Petkumer Deichvorland“ östlich von Emden, Teil eines europäischen Vogelschutzgebietes, das an den Dollart, Teil des Nationalparks Niedersächsisches Wattenmeer und „Weltnaturerbe“ grenzt. Er beobachtet dabei Jagdverstöße (z.B. Jagd auf Gänse bei dichtem Nebel, die keine sichere Artenbestimmung zulassen und bei der auch nicht jagdbare Vögel nur „angebleibt“ werden), Störungen von Rastvögeln auf einem eigentlich gesperrten Weg durch Spaziergänger, Hunde oder Radfahrer, Böller- und Karbidschussexzesse oder auch die Vertreibung von arktischen Gänsen von ihren Schlafplätzen durch Fahrzeugscheinwerfer oder die Scheinwerfer der Emsfähre von Petkum nach Ditzum.

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Vor 50 Jahren: Sterns Stunde

Horst Stern (EGE-Archiv)

Foto: Archiv EGE

Übernahme von der Seite der  Gesellschaft zur Erhaltung der Eulen e. V. (EGE):

Am Heiligen Abend vor genau 50 Jahren bescherte das deutsche Fernsehen seinem Publikum eine Tierdokumentation der besonderen Art. Ausgerechnet zur stillsten Nacht hatte der Stuttgarter Südfunk wie es eine TV-Zeitschrift formulierte „eine Bombe auf den Gabentisch geschmuggelt“: Horst Sterns Bemerkungen über den Rothirsch. Stern rief darin zum Töten auf – zum massenhaften Abschuss des Edelwildes.

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