Umweltminister Sander bei den Jägern: Heinrich! Mir graut´s vor dir.

Hans-Heinrich Sander ist Umweltminister in Niedersachsen, und was für einer!

Beratung zwecklos: Umweltminister Sander (r.), Manfred Knake (Wattenrat)

Mit dem organisierten Naturschutz hat er nichts am Hut. Sander ist gelernter Landwirt, wurde später Lehrer und Schulleiter und  ab 2003 im Kabinett der niedersächsischen CDU-FDP-Landesregierung Umweltminister. Seitdem schreckt er vor keinen Attacken gegen den Naturschutz zurück.

Seine aktuellen Ausfälle standen in der Ostfriesen Zeitung anlässlich eines Besuches bei der Emder Jägerschaft: Kormorane will er „dezimieren“, die geschützten Außendeichsflächen  des Nationalparks Niedersächsisches Wattenmeer und der Ems  wieder „flächendeckend“ bewirtschaften lassen, wie das in der Praxis aussieht, kann man hier nachlesen. Und statt mitzuhelfen, eklatante Jagdverstöße bei der Wasservogeljagd abzustellen, biedert er sich brav bei seiner Klientel an, er „brandmarkte“ die Arbeit der „Gänsewacht“, die diese Jagdverstöße dokumentierte, an vorderster Front dabei Eilert Voß vom Wattenrat.

Merke: Ein Amt muss nichts mit einer Qualifikation zu tun haben.

Seherisch hat der alte Goethe schon vor diesem Politiker im Faust I gewarnt: „Heinrich! Mir graut´s vor dir.“

Wir zitieren aus der

Ostfriesen Zeitung, Teil Emden/Norden, S. 24, 24. April 2010

[…]

„Mit Umweltminister Hans-Heinrich Sander (FDP) hatten die Emder Jäger
einen kurzweiligen Redner zu Gast, der kein grünes Blatt vor den Mund
nahm. Wofür er bekannt ist (siehe auch unten stehenden Bericht). Ganz
klar sprach er sich zum Beispiel für eine stärkere Bejagung des
Kormorans aus, der als Fischräuber von Berufsfischern und Sportanglern
gleichermaßen gegeißelt wird: `Wir müssen den Kormoran so dezimieren,
wie er in der Natur aus Artenschutzgründen verträglich ist.´ Der
Minister kündigte schon mal eine neue Kormoranverordnung an. Dazu
merkte er an, dass es 1970 landesweit nur eine Brutkolonie der auch
als `Wasserkrähen` bekannten Vögel gegeben habe. Aktuell würden 1300
Brutpaare gezählt. Der Minister möchte außerdem, dass
Außendeichflächen wieder `flächendeckend bewirtschaftet` werden
können. Eine Beweidung des Deichvorlandes nutze Pflanzen, Bodenbrütern
und schaffe wieder Äsungsflächen für Gänse, die so von
landwirtschaftlichen Flächen ferngehalten würden. In dem Zusammenhang
brandmarkte Sander auch das Verhalten der `Gänsewacht`, die sich
`regelrecht auf die Lauer legen`, um den Jägern Verfehlungen anlasten
zu können. Der Umweltminister, ganz Politiker, hatte noch einen Satz
auf Lager, der seine Wirkung im Saal nicht verfehlte: `Wenn ich nicht
die Jäger und die Landwirte, die Fischer und Angler hätte, könnte ich
keinen Naturschutz betreiben.`“

P.S. Der Autor des Zeitungsartikels ist selber Jäger….

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