Monatsarchive: Februar 2020

Windkraft: 1000-Meter-Abstandsregel gekippt

Der auf Bundesebene diskutierte 1000-Meter-Abstand von Windenergieanlagen zur Wohnbebauung wird in Niedersachsen nur von einem Bruchteil der Anlagen erreicht. Von 6431 Windrädern zwischen Nordseeküste und Harz stehen nach Presseberichten nur 854 Anlagen 1000 oder mehr Meter von Wohnhäusern entfernt. 1582 Anlagen halten noch nicht einmal 400 Meter Abstand ein. Die Proteste und Klagen der Anlieger nehmen zu, sie fühlen sich in ihrer Gesundheit durch den messbaren tieffrequenten Schall beeinträchtigt. Weiterlesen

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Wandern in der Technolandschaft bei Emden

Ein Naturerlebnis der besonderen Art: Wandern in der Techno-Landschaft am Nordufer der Meeresbucht „Dollart“, Bestandteil des Nationalparks Niedersächsisches Wattenmeer und „Weltnaturerbe“. Weiterlesen

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Ems: und wieder eine Änderung des Planfeststellungsbeschlusses für die Meyer Werft

Nun liegt wieder einen neuer Antrag des Landkreises Emsland vom 07. Februar 2020 zur „erneuten befristeten Änderung der Staufunktion“ vor (NLWKN, s.u.). Antragsteller ist immer der Landkreis Emsland. „Flexibilisierung der Staufunktion“ und „Verbesserung der regionalen Infrastruktur“ sind die Totschlagargumente gegen ein intaktes Flusssystem in einem europäischen Schutzgebiet. „Meyer an die Küste“ hieß einmal die begründete Forderung des Naturschutzes. Die „anerkannten“ und damit klagebefugten Naturschutzverbände BUND und NABU und die Stiftung WWF wurden inzwischen mit eingebunden, oder „sediert“, wie Kritiker anmerken. Die Verbände schlossen 2009 mit dem Land Niedersachsen und der Meyer Werft einen „Generationenvertrag“ auf 30 Jahre, nichts anderes als ein Stillhalteabkommen. Zur Verbesserung der Emsökologie gibt es einen millionenschweren „Emsfond“ der „zweckgebunden zur Verbesserung der ökologischen Gesamtsituation in der Ems/Dollart-Region“ eingesetzt werden soll. Der Fond aus „Sondervermögen aus Mitteln des Landes Niedersachsen“ wird von der Niedersächsischen Bingo-Umweltstiftung verwaltet. Weiterlesen

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Windenergie: `Naturschutzinitiative´ klagt erfolgreich: Ausnahme vom artenschutzrechtlichen Tötungsverbot rechtswidrig

Die Enercon-Krise und der Ausbaurückgang der Windenergie führten zu massiver wirtschaftlicher und politischer Lobbyarbeit. Die Aufweichung des gesetzlichen Artenschutzes steht im Raum. Vorgeschobenes Argument: „Klimaschutz“. Politischer Handlanger und Motor für einen geringeren Artenschutz im Sinne der Windenergiewirtschaft ist u.a. der niedersächsische … Weiterlesen

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Krüger (NABU-Präsident) und Krischer (MdB, B90/Die Grünen): windige Brüder im Geiste?

Man sollte gelegentlich doch noch den Spiegel lesen. Am 09. Februar 2020 erschien im Netz der Spiegel-Artikel „Artenschutz vs. Windkraft – Was heißt hier bitte Vogelschredder – Bei einem Waldspaziergang versuchen Deutschlands oberster Artenschützer und der größte Windkraftfan der Grünen den ewigen Streit zu schlichten.“ Weiterlesen

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Sturmtief ´Sabine´ fegt über Ostfriesland – keine Zunahme von Sturmtiden

Zwei Tage lang tobte sich das Sturmtief „Sabine“ auch über Ostfriesland aus. Die Schäden waren überschaubar. Das Foto vom 10. Februar 2020 zeigt den Blick vom Deich östlich von Dornumersiel/LK Aurich bei Hochwasser in Richtung Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer. Das Hochwasser lief ca. 2m höher als sonst auf, ohne die schützenden Deiche wäre das bewohnte Binnenland überflutet worden. Weiterlesen

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Verölte Vögel waschen?

Bei einer Schiffshavarie oder bei verbotenen und „kostengünstigen“ Tankwaschungen auf See können beträchtliche Mengen von Leicht- bis Schweröl ins Meer gelangen. Als sichtbare Opfer werden dann ölkontaminierte See- oder Küstenvögel angespült, die oft noch leben. Der Großteil der Vögel kommt bereits auf dem Meer um. Das Öl zerstört die schützende Fettschicht des Gefieders. Das Öl schädigt auch Wale, Fische oder Krebstiere, gelangt also in die Nahrungskette. Da liegt es aus Tierschutzgründen nahe, lebend aufgefundene verölte Vögel zunächst einzuteilen in „unrettbar“ oder „rettbar“ und letztere zu reinigen, um sie hinterher wieder auszusetzen. Weiterlesen

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Umweltverbände: misslungener Spagat zwischen Windkraftausbau und Artenschutz

Es ist unglaublich: Die großen deutschen Umweltverbände machen gemeinsame Sache mit der Windenergiewirtschaft und “ fordern [den] beschleunigten naturverträglichen Ausbau der Windenergie“ in ihrer Pressmitteilung vom 30. Januar 2020 (s.u). Es gibt aber keinen „naturverträglichen Ausbau“, weder an Land noch auf See. Windparks auf See gefährden bei unsichtigem Wetter den Vogelzug, Schweinswale leiden unter dem Dauerlärm. Begründung der Verbände: „Klimaerhitzung“, was immer das auch sein soll. Es gibt bisher keine Anzeichen, dass irgendeine Tierart durch den Klimawandel mit leichtem Temperaturanstieg gefährdet ist. Weiterlesen

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