Windenergie Offshore: Bard bald flügellahm? „Offshore 1“ droht zum Milliardengrab zu werden

Bard bald flügellahm?

Bard in Emden baut den Offshore-Windpark „BARD Offshore 1“ rund 100 Kilometer vor Borkum. Das ist laut WebSeite der Firma „der erste kommerzielle und aktuell leistungsstärkste Hochsee-Windpark Deutschlands […] Ab 2013 hat ´BARD Offshore 1´ mit 80 Windkraftanlagen eine Nennleistung von 400 Megawatt – das entspricht dem Strombedarf von mehr als 400.000 Haushalten. Weitere Projekte sind in Planung.“
… Wenn Bard nicht vorher die finanzielle Puste ausgeht! Schon jetzt ist Bard nicht mehr im Zeitplan und hinkt zwei Jahre hinterher, die Finanzierung wackelt.

2010 zog Bard-Gründer Arngolt Bekker, ein ehemaliger Energie-Oligarch aus Russland, seinen 87-Prozent-Anteil aus dem Unternehmen. Seit dem Herbst 2011 steht Bard zum Verkauf. Link: Windkraft: BARD: Monopoly an der Ems, der Bekker-Clan steigt aus
Am 18. Januar 2012 berichtete die Financial Times Deutschland über die Finanzierungsschwierigkeiten von Bard. Der bisher einzige Finanzier von Bard ist die Hypo Vereinsbank. Bereits vor zehn Jahren wurde von Fachleuten vor „Investitionsruinen auf See“ gewarnt.

FTD, 18. Januar 2012
Bard Offshore 1 Windpark kommt HVB noch teurer […]
Für die HypoVereinsbank (HVB) und ihre italienische Mutter Unicredit droht der Windpark Bard Offshore 1 zum Milliardengrab zu werden. Wie das FTD-Schwestermagazin Capital berichtet, hat die HVB die Risikovorsorge für drohende Verluste aus dem sich verzögernden Projekt per Ende September um knapp 70 Prozent auf 710 Mio. Euro aufgestockt. Bis der Park in der Nordsee fertig gebaut ist, könnten die Verluste der Bank weiter wachsen: Die gesamten Baukosten schätzt die HVB derzeit auf 2,9 Mrd. Euro. Dies ist über 1 Mrd. Euro mehr als ursprünglich geplant. Der erzielbare Verkaufserlös für den Park liege jedoch deutlich unter 2 Mrd. Euro, sagen Brancheninsider. […] Auch für den Windpark Bard 1 gibt es Interessenten. Vor allem Stadtwerke hätten bei der HVB angeklopft, heißt es. HVB-Chef Weimer hofft jedoch, dass er den Park nach dessen Fertigstellung besser verkaufen kann. Die Kosten von 2,9 Mrd. Euro seien jedoch unmöglich wieder einzuspielen, so ein Insider. […]

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