Niedersächsische Ornithologische Vereinigung e.V.: 40 Jahre, und kein bisschen weise?

Die Niedersächsische Ornithologische Vereinigung e.V. (NOV) wird 40 Jahre alt. Auf der Jahrestagung am 8. und 9. September 2012 in Hannover soll dieses Jubiläum gewürdigt werden.

Grußworte soll der niedersächsische Umweltminister Stefan Birkner (FDP) sprechen, ausgerechnet Stefan Birkner. Birkner ist der Nachfolger des notorischen FDP-Umweltministers Hans-Heinrich Sander, der nicht nur durch Kettensägenattacken im Biosphärenreservat Elbtalaue traurige Berühmtheit im Lande erlangte. Birkner ist ein „würdiger“ Nachfolger Sanders, eigentlich auch mehr ein Umweltverhinderungs und Erneuerbare-Energien-Minister, ohne Rücksicht auf Verluste im Naturschutz. Weiterlesen

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Unfall: Kitesurferin in Neuharlingersiel schwerst verletzt

 

Nicht ungefährlich: Kitesurfen im Wattenmeer, Spiekeroog

Gestern verunglückte in Neuharlingersiel/LK Wittmund eine erfahrene Kitesurferin schwer, die die Kontrolle über ihr Sportgerät bei Windböen der Stärke 9 verloren hatte. Eine unbeteiligte Passantin wurde bei dem Versuch, die Surferin festzuhalten, leicht verletzt.  Zunächst schlug die Surferin zweimal auf dem Wasser auf, kollidierte dann mit der Passantin und prallte schließlich mit dem Kopf auf den Steinboden. Weiterlesen
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Tankerhavarie „Katja“ im Wattenmeer: gerade noch mal gutgegangen

Quelle: Ostfriesen Zeitung, 15. August 2012

In der Nacht zum 14. August 2012 lief der unter der Flagge der Bahamas registrierte Tanker „Katja“ im niedersächsischen Wattenmeer bei der kleinen Insel „Minsener Ooog“ bei Wangerooge auf Grund. An Bord des modernen 232m langen Doppelrumpf-Tankers befanden sich fast 90.000t Rohöl. Es gelang, den Tanker bei ruhiger See mit Schleppern freizubekommen, Öl ist nicht ausgelaufen. Vermutlich hat ein Lotsenfehler zur Havarie geführt, gegen Kapitän und Lotsen wurde ein Verfahren eingeleitet. Vor der ostfriesischen Küste im sog. Verkehrstrennungsgebiet ziehen jedes Jahr mehr als 100.000 Schiffe vorbei, darunter viele Tanker. Weiterlesen

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NDR-Fernsehen: Naturschutzverbände und Mitgliederwerbung: optische Täuschung!

Screenshot: NDR_Panorama3_21. August 2012

Das NDR-Fernsehen startete gestern Abend seine neues Politikmagazin „Panorama 3“. Darin wurden in einem Beitrag des NDR-Reportes Jörg Hilbert u.a. die fragwürdigen Mitgliederwerbemethoden auch vom Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) und am Schluss auch des Naturschutzbundes Deutschland (NABU) aufgezeigt. Die Agentur Wesser engagiert Studentinnen und Studenten, schult diese gründlich und schickt sie als Drückerkolonnen an die Haustüren, um neue Mitglieder für diese Naturschutzverbände zu werben. Die Werber tragen dazu ein T-Shirt der jeweiligen Organisation, für die sie werben. Weiterlesen

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Die „Financial Times“ und das „schmutzige Geheimnis der Energiewende“

Energiewende: Langenhorn-Nissenhörn/SH, Foto (C): Korthaus

Langsam, aber sehr langsam, spricht es sich bis in den Mainstream herum, dass die Energiewende vor allem Abzocke der Stromkunden bedeutet, an denen sich wenige Betreiber der Wind-, Solar- oder Biogasbranche üppigst mästen. Eines der seit Jahren gepflegten Lieblingsthemen des Wattenrates kommt nun endlich auch in der Financial Times Deutschland an, die bestimmt kein Verlautbarungsorgan des Naturschutzes ist! Aber auch hier wieder leider ein Rechenfehler. Zitat: “2007 zahlte jeder Haushalt im Schnitt 35 Euro für alternative Energien. Ab 2013, wenn die Umlage von 3,5 Cent auf über 5 Cent steigt, werden es 185 Euro sein.“ Der FTD-Kommentator Horst von Buttlar zitiert die „offiziellen“ heruntergerechneten Regierungszahlen, ohne Mehrwertsteuer. Inzwischen bezahlt ein Durchschnittshaushalt bei 5000 kWh/a mehr als 200 Euro EEG-Umlage im Jahr, Tendenz steigend! Ein „Geheimnis“ ist dies für den Wattenrat seit langem nicht mehr. Den Redakteuren der ostfriesischen Lokalpresse ist da „Geheimnis“ ebenfalls seit langem bekannt. Üppige Anzeigenaufträge eines regionalen Windkraftherstellers aus Aurich und eines regionalen „Naturstrom“-Anbieters aus Oldenburg verhindern aber wohl, dass dieses inzwischen offene Geheimnis in aller Deutlichkeit an die Leserschaft weitergegeben wird. Weiterlesen

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Weltnaturerbe Wattenmeer als „Scheißladen“: Hunde, wollt ihr ewig leben?

Haushund jagt hinter Austernfischern her: Ruhezone im Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer, "Betreten verboten", Campen/LK Aurich, (Foto: privat)

Vor einigen Tagen wurde am Ostende von Wangerooge ein weiblicher Seehund an seinem Liegeplatz von einem freilaufenden Haushund totgebissen, Herrchen sah zu und verdrückte sich nach dieser Tat, samt Hund. Hunde im Großschutzgebiet „Nationalpark Wattenmeer“ und „Weltnaturerbe“ entwickeln sich zu einer Pest, auch deshalb, weil Hundehalter die Regeln im Nationalpark größtenteils einfach ignorieren. Anleinpflicht oder Betretensverbote gelten für diese Spezies einfach nicht, und ohne Überwachung durch fehlende Ranger wird sich daran auch nichts ändern. Thomas Schumacher, freier Journalist aus Leer, hat diese Missstände schon einmal auf der Wattenrat-Seite glossiert: Vierbeiniger Insel-Massentourismus, Hundehalters Kack- und Beißstrände als verschwiegenes Phänomen. Heute hat er nachgelegt.

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Windenergie: Schlagfallen gegen störende Greifvögel

Seit Jahren wird von Naturschützern vermutet, dass Greifvögel vor den vorgeschriebenen Artenerfassungen bei Windparkplanungen „vorsorglich“ vertrieben oder getötet werden, um die Durchführung eines Windparkprojektes nicht zu gefährden.Wiesenweihen können, wie andere Arten auch, wegen ihrer Seltenheit aus artenschutzrechtlichen Gründen ein Ausschlusskriterium für die Genehmigung eines Windparks sein. Es gibt dazu bereits zahlreiche Gerichtsurteile. Greifvögel verunglücken häufig an den Rotoren oder sterben ohne Kollision durch die Druckunterschiede vor und hinter dem Rotor, was zu Organschäden führt: das Barotrauma.

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Küstenvogelschutz: Katzenverordnung auf Wangerooge

Wir übernehmen hier ungekürzt eine Pressemitteilung der Nationalparkverwaltung Niedersächsisches Wattenmeer. Bereits 2008 wies der Wattenrat auf die Gefährdung der Küstenvögel auf den Inseln auch durch Frettchen (also zahme Marder, die zur Kaninchenjagd verwendet werden), Igel und Ratten hin.
12.07.2012

Katzenverordnung schützt auch Küstenvögel

Nationalparkverwaltung und Mellumrat begrüßen Wangerooger Beschluss zur Kennzeichnungs- und Kastrationspflicht für Katzen
Katze auf der Pirsch in der Wiese

Mit schätzungsweise 7,8 Mio Tieren sind Katzen die beliebtesten Haustiere in Deutschland. Weniger beliebt sind sie unter Freunden der heimischen Wildvögel. Gegenüber anderen Bedrohungen der Vogelwelt wie Verschlechterung der Brut- und Lebensräume, Pestizideinsatz oder Wetter- und Klimaeinflüssen spielen frei laufende Katzen zwar global betrachtet eine nachgeordnete Rolle. Doch im Wattenmeer sieht das anders aus: „Die typischen Vogelarten der ostfriesischen Inseln sind überwiegend Bodenbrüter“, erklärt Peter Südbeck, Leiter des Nationalparks Niedersächsisches Wattenmeer. „Von Natur aus sind sie hier vor Raubsäugern sicher, weil diese aus eigener Kraft nicht übers Meer auf die Inseln gelangen könnten.“ Weiterlesen

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Gänsegeier auf Langeoog und Baltrum

Immaturer Gänsegeier auf Langeoog

Dieser immature Gänsegeier (Gyps fulvus) wurde Anfang August auf den Inseln Langeoog und Baltrum gesichtet. Gänsegeier leben eigentlich in den Bergen Spaniens, Frankreichs, Portugals und Griechenlands. In Deutschland soll er im Mittelalter auf der Schwäbischen Alb gebrütet haben. Adulte Gänsegeier sind standorttreu, die Jungvögel gehen auf Wanderschaft. So wird sich dieser Jungvogel nach Ostfriesland verirrt haben. Die Vermutung, diese Aasfresser hätten die derzeit dichtgepackt und reglos am Strand liegenden Touristen mit ihren unterschiedlichen Bräunungsgraden  in ihr Beutespektrum aufgenommen, ist selbstverständlich haltlos und in den Bereich der Fabel zu verweisen. Gänsegeier werden aber häufig selbst Opfer: Oft kollidieren sie mit Rotoren von Windkraftanlagen. Von 2000 bis 2006 verunglückten allein in den Windparks Nordspaniens bereits 732 dieser großen Vögel tödlich. In Ostfriesland stehen derzeit mehr als 1000 Anlagen, Tendenz zunehmend. Wir wünschen diesem Geier also allzeit guten Flug, auch durch das verpropellerte und nur optisch energiegewendete Ostfriesland.

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Umweltverhinderungsminister Birkner und Rösler: liberale Windmacher und Rechtsbeuger im Sommerloch

Windkraft als Feigenblatt: Ohne Wärmekraftwerke läuft nichts! Gaskraftwerk Eemshaven/NL am "Weltnaturerbe" Wattenmeer

Die Herren Minister Philipp Rösler (Bundeswirtschaftsminister) und Stefan Birkner (niedersächsischer Umweltminister, beide FDP) treiben den Liberalismus in die Rechtsbeugung: Anlässlich eines Besuches in Norddeich und der wetterbedingt fehlgeschlagenen Propaganda-Schiffsreise im Sommerloch zum Offshore-Windindustriegebiet „Alpha Ventus“ vor Borkum ließen sie wieder einmal die umweltpolitischen Hosen herunter: Weiterlesen

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