Wirtschaftsminister Olaf Lies, die Radioaktivität und der Infraschall

Utarp, WindparkWesterhot/LK Wittmund/NDS, Foto (C) Manfred Knake

Utarp, Windpark Westerholt/LK Wittmund/NDS, Foto (C): Manfred Knake

Nachstehend wieder einmal eine Glanzleistung sozialdemokratischer Öffentlichkeitsarbeit mit einem Schuss Volksverblödung: Es geht um den Redebeitrag des niedersächsischen Wirtschaftsministers Olaf Lies (SPD) anlässlich des Wittmunder Kreisparteitages der SPD. Lies ist im Zivilberuf Diplomingenieur der Elektrotechnik und müsste es eigentlich besser wissen, Zitat: „Deutlich äußerte sich Lies auch zur Windenergie. Die Region sei der Motor der Energiewende. Doch kritisierte er, dass neben Kohlekraftwerken auch Windenergie bekämpft und Infraschall quasi mit Radioaktivität gleichgesetzt werde.“  (Anzeiger für Harlingerland, Wittmund/NDS, S. 3, 26. Mai 2015)

Wer hat denn bis jetzt den tieffrequenten, nicht hörbaren und gesundheitsschädlichen Infraschall der Windkraftanlagen mit Radioaktivität „gleichgesetzt“? Bisher nur der nassforsche Minister Lies. Das Eine hat mit dem Anderen überhaupt nichts zu tun. Es gibt auch gesundheitliche Auswirkungen unterhalb des Reizwortes „Radioaktivität“! Dieser Vorwurf an die betroffenen Anwohner und Windkraftkritiker, die auch der hörbaren ständigen Lärmfolter in ihren Häusern an den Windkraftanlagen ausgesetzt sind, geht genauso fehl wie das gern gebrauchte, aber dennoch dümmliche Totschlagargument : „Wollen Sie denn lieber ein Atomkraftwerk hinter dem Haus?“ Es werden nirgends Atomkraftwerke „anstatt“ von Windkraftwerken „hinterm Haus“ gebaut. Windparks entstehen auf unterster kommunalen Ebene durch Handaufheben im Gemeinderats des Ortes, für die damit verbandelten Profiteure des Erneuerbare Energien Gesetzes, es geht dabei nur um die Rendite fürs private Konto, nicht um „Klima“ oder „Energiewende“. Bei Atomkraftwerken wäre die Genehmigung ungleich schwerer und langwieriger, wenn überhaupt…. Es sind aber – egal welche Meinung man zu den jeweiligen Kraftwerken hat – Atomkraftwerke, Kohlekraftwerke und Gaskraftwerke, die die verlässliche Stromversorgung dieses Landes sicherstellen. Das ist Fakt, und das können die Gelddruckmaschinen Windkraftwerke nicht, die wegen ihrer volatilen Einspeisung zur Netzinstabilität führen. Berechtigt allein ist Lies´ Kritik an der völlig unverständlichen Verteufelung von Kohlekraftwerken, die das Rückgrat der Stromversorgung in Deutschland sind. Aber genau diese Verteufelung kommt aus der Ecke der Windenergiewirtschaft, um die Windkraft als vorgebliches Allheilmittel – einer nicht funktionierenden – Energiewende zu promoten. Minister Lies als lupenreiner Windkraftlobbyist verschweigt zudem, dass diese „Energiewende“, finanziert durch die Zwangsumlage aus dem Erneuerbare Energien Gesetz obendrauf auf den Strompreis von allen Stromkunden bezahlt wird, mit derzeit schier unglaublichen ca. 23 Milliarden Euro jährlich, für kaputte Landschaften, eine instabile Stromversorgung, Immobilienwertverluste und gesundheitliche Beeinträchtigungen der Anwohner. Und der Mann nennt sich, ganz ohne rot zu werden [Achtung, das ist ein Wortspiel], sozialer Demokrat!

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