Windenergie: hohe Mikroplastiknachweise in Wildschweinen

Zerlegte WEA-Rotoren: kunststofflaminierte Rotorteile – Foto: Eilert Voß/Wattenrat

Dass Windkraftanlagen für Vögel, vom Kleinvogel bis zum Seeadler, sowie für Insekten und Fledermäuse eine enorme tödliche Gefahr sind, hat sich inzwischen herumgesprochen. Dass Anwohner unter dem tieffrequenten Schall bis zu Schlafstörungen leiden, ebenfalls. Seit einiger Zeit rückt der Mikroplastikabrieb der kunststofflaminierten Rotoren im Normalbetrieb  ins Blickfeld der Öffentlichkeit. Mikroplastik enthält viele Schadstoffe und kann die an die Anlagen angrenzenden Böden kontaminieren. Die Untersuchung von Wildschweinlebern brachte Gruseliges an den Tag. Ausführliches hier bei den „KlimaNachrichten“ vom 29. Januar 2025:

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Alfred-Wegener-Institut: „Windparks im Meer nicht verteufeln – erneuerbare Energien zentral für den Schutz der Natur“

Gigantische Fundamente für Offshore-Windkraftanlagen, SIAG, Emden – Foto: Eilert Voß/Wattenrat

Das Alfred-Wegener-Institut in Bremerhaven (AWI) betreibt Polar- und Meeresforschung und äußerte sich seit einigen Jahren auch zum Klima, ganz im Sinne der Geldgeber aus Bund-und Ländern und der Windenergiewirtschaft. Bis 2017 unter der damaligen AWI-Leitung von Prof. Dr. Karin Lochte waren die Aussagen zur Klimaentwicklung noch sachlich-unideologisch. Weiterlesen

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Windenergie Dornum/LK Aurich: Repowering am Nationalpark Nieders. Wattenmeer – Offener Brief an die Naturschutzverbände

Abgängiger Windpark in Dornum (Ausschnitt) mit 11 Anlagen Enercon-32, direkt am Deich des Nationalparks Niedersächsisches Wattenmeer, inmitten des Vogelschutzgebietes V63 – Foto: Manfred Knake/Wattenrat

Nachtrag 30. Jan. 2025

Reaktionen der angeschriebenen Naturschutzverbände auf den nachstehenden „Offenen Brief“: keine! Vom BUND als „Partnerorganisation“ der Windenergieverbände (wie Kritiker seit langem sagen) wurde das eigentlich auch nicht erwartet. Vom NABU, der nicht selten auch schon wegen „Klima“ bei der Windenergienutzung herumeiert, schon eher. Enttäuschend, dass die Naturschutzinitiative (NI) nichts von sich hören ließ. Da sind die Ressourcen wohl eher begrenzt auf die südlichen Teile der Republik. Die Naturschutzverbände mit ihren eigentlich großen Geschäftsstellen, hauptamtlichen Mitarbeitern und bei BUND und NABU Abhängigkeiten von staatlichen Fördergeldern werden seit geraumer Zeit als „Totalausfall“ bezeichnet. Die Erfahrung des Nichtreagierens oder des Langsam-im Sande-verlaufen-lassens nach Hinweisen auf Eingriffe in die Natur hat der Wattenrat bisher nur bei Behörden gemacht.

Betr.: Windenergie: Dornum/LK Aurich: Repowering mit 200m hoher Anlage am Vogelschutzgebiet V63 und Nationalpark Wattenmeer („Weltnaturerbe“)

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Initiative auf Langeoog gegen Böllerei

Archivfoto: Insel-Böller und Raketen über dem „Weltnaturerbe“ Wattenmeer – Foto: Eilert Voß/Wattenrat

Am 04. Januar 2025 berichtete die Lokalzeitung „Anzeiger für Harlingerland“ in Wittmund über das Langeooger Ehepaar Isenecker, das in seinem Geschäft seit Jahren keine Silvesterböller und -raketen mehr verkauft. Das Ehepaar begründete den Verkaufsverzicht damit, dass die Insel im Weltnaturerbe und Nationalpark Wattenmeer läge.

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Ems: Gänsewachtbericht 2024/25 – Silvesterböller vertreiben Gänse aus dem Schutzgebiet

Petkumer Deichvorland/Ems am 01. Januar 2025: 300 Meter vom Schutzgebiet gezündetes Feuerwerk, das weit in das Schutzgebiet hineinreicht – Foto: Eilert Voß/Wattenrat

Wie in jedem Jahr, so auch in diesem Jahr der Gänsewachtbericht unseres Mitarbeiters Eilert Voß. Er ist auch nicht mehr ganz jung, steht aber bei jedem Wetter von November bis Januar am Petkumer Siel (Stadt Emden) und beobachtet das dortige Schutzgebiet „Petkumer Deichvorland“, Teil eines Europäischen Schutzgebietes, mit Kamera und Fernglas. Das hat Gründe: In diesem schmalen Schutzgebiet an der Unterems rasten, äsen und schlafen u.a Tausende Gänse, mehrheitlich Nonnengänse, die hier fernab ihrer arktischen Brutgebiete überwintern.

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Dunkelflaute in der 52. Kalenderwoche 2024

Quelle: ENTSOE (Screenshot/BIldzitat), abgerufen am 29. Dez. 2024

Das sind die grafischen Daten zur Nettostromerzeugung in Deutschland in der 52. Kalenderwoche 2024 von ENTSOE (European Network of Transmission System Operators for Electricity) https://www.energy-charts.info/charts/power/chart.htm?c=DE&source=entsoe

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Prof. Vahrenholt zur Energiewende: „Findet die gescheiterte Energiepolitik nach den Wahlen ihre Fortsetzung ?“

CC BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=142279767

Aus dem Newsletter von Prof. Dr. Fritz Vahrenholt vom 19. Dez. 2024 (mit freundlicher Genehmigung):

Findet die gescheiterte Energiepolitik nach den Wahlen ihre Fortsetzung ?

Zwei kleine Dunkelflauten und die Stromversorgung gerät an ihre Grenzen
 

Vom 2.11. bis 8.11 sowie vom 10.12 bis 13.12. brach in Deutschland die Stromversorgung durch Erneuerbare Energien zusammen. Eine für den Winter typische Grosswetterlage einer Windflaute bei gleichzeitiger minimaler Solareinstrahlung führte zu Versorgungsknappheit, hohem Stromimport und explodierenden Strompreisen. Zeitweise mussten über 20. 000 MW, mehr als ein  Viertel des deutschen Strombedarfs importiert werden. Die Strompreise stiegen bis auf das Zehnfache (93,6 €ct/kwh). Betriebe die keine Langfristverträge hatten, mussten ihre Produktion einstellen.

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Zeitschrift Nationalpark: „Gedanken zu einem halben Jahrhundert Naturschutzgeschichte“

Seit 50 Jahren erscheint die Zeitschrift Nationalpark („Wo Mensch und Wildnis sich begegnen“) mit vier Ausgaben im Jahr. Neben Berichten aus Nationalparken oder Schutzgebieten in aller Welt werden in der Zeitschrift pointierter als in den Publikationen großer Naturschutzverbände auch die Spannungsfelder, die Versäumnisse oder die gezielte politische Demontage des Naturschutzes thematisiert, wie sie derzeit in Deutschland durch die Ampel-Regierung galoppierend zu verzeichnen ist.

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„Immer mehr Strom aus Wind und Sonne“? Der Weg in die Dunkelflaute

Grafik: Agora Energiewende (Screenshot/Bildzitat, abgerufen am 12. Dez. 2024) – Last = rot, weiß: die Lücke zwischen Einspeisung und Last, das Stromfehl, das importiert werden muss

Immer mehr Strom aus Wind und Sonne“ tönte es gerade aus den Propagandalautsprechern des Öffentlich-rechtlichen-Rundfunks (ÖRR) unter Berufung auf Angaben des Bundesumweltamtes. Die ganze Wahrheit ist, dass diese Strommengen nicht bedarfsgerecht ins Stromnetz eingespeist werden, nicht grundlastfähig sind und die Überschüsse an der Strombörse zu Minuspreisen verhökert werden.

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„Berner Konvention“: Abschusserleichterung für Wölfe beschlossen – politischer Entscheid, Deutschland als Treiber

Mit diesem Propagandaplakat, das den Ertrinkungstod an die Wand malt, wird an der Küste gegen Wölfe polemisiert, erfolgreich.Wildernde Hunde sind das weit größere Problem.

Nun hat sich die Anti-Wolf-Lobby durchgesetzt. Die Unterzeichnerländer der „Berner Konvention“ haben den Schutzstatus des Wolfs von „streng geschützt“ auf nur noch „geschützt“ herabgesetzt. Dadurch ist jetzt möglich, Wölfe schneller abzuschießen. Eine notwendige Zweidrittelmehrheit der vertretenen Staaten sprach sich für diese Änderung aus, teilte der Europarat in Strassburg mit. Mit dem Beschluss können nun die entsprechenden EU-Gesetze angepasst werden. Der Treiber für diesen Beschluss war die Bundesrepublik Deutschland. Es war ein politischer Beschluss, kein wissenschaftlich begründeter. Weiterlesen

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