Veröffentlichung: „Zum Einfluss von Kitesurfern auf Wasser- und Watvögel – eine Übersicht“

Kitespot Sahlenburg/Cuxhaven, Zwischenzone des Nationalparks Niedersächsisches Wattenmeer, Foto (C): Eilert Voß/Wattenrat Ostfriesland

Kitespot Sahlenburg/Cuxhaven, Zwischenzone des Nationalparks Niedersächsisches Wattenmeer, Foto (C): Eilert Voß/Wattenrat Ostfriesland

Heft 1/2016 des „Informationsdienstes Naturschutz Niedersachsen“, herausgegeben vom Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN), erschien mit dem Titel „Zum Einfluss von Kitesurfern auf Wasser- und Watvögel – eine Übersicht“. Der Autor ist Thorsten Krüger, Mitarbeiter der Staatlichen Vogelschutzwarte im NLWKN. Das Heft enthält eine umfangreiche Literaturliste zu anthropogenen Störungen und deren Auswirkungen auf  Vögel. Dazu kommen Einzeluntersuchungen an bestimmten Küstenstandorten, auch im Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer, zu Störungen durch Kitesurfer von verschiedenen Autoren. Überwiegend kommen die Untersuchungen, wenn auch z.T. vorsichtig formuliert, zum Ergebnis, dass das Kitesurfen für bestimmte Arten zu erheblichen Störungen führt. Weiterlesen

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Nearshore-Windpark Nordergründe wächst am Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer

Blick von Wremen/LK Cuxhaven über den Nationalpark Niedersächsisches Wattenmmer Richtung Windpark Nordergründe, Foto (C): Ingrid Marquardt/Wattenrat Ostfriesland

Blick von Wremen/LK Cuxhaven über den Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer Richtung Windpark Nordergründe, im Vordergrund rechts das Nationalparkschild, Foto (C): Ingrid Marquardt/Wattenrat Ostfriesland

Weitgehend unbemerkt von der Medienberichterstattung wird derzeit am Near-Shore Windpark Nordergründe nur ca. 560 Meter vom Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer (EU-Vogelschutzgebiet und „Weltnaturerbe“) gebaut. Hier entstehen 18 Windenergieanlagen vom Typ Senvion 6.2M126, mit einem Rotordurchmesser von 126 Metern, Gesamthöhe ca. 160 Meter und einer Nennleistung von jeweils 6,15 MW, in der Vogelzugroute und an einem stark befahrenen Schifffahrtsweg.

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Vogeljagd im Wattenmeer: Querschläger im Naturschutzverband Niedersachsen

Illegal geschossene Brandenente (keine Jagdzeit) in einem EU-Vogelschutzgebiet an der Ems, Foto (C): Eilert Voß

Illegal geschossene Brandente (keine Jagdzeit) in einem EU-Vogelschutzgebiet an der Ems, Foto (C): Eilert Voß

Endlich! Einige niedersächsische Naturschutzverbände unter der Federführung des WWF haben sich gegen die Vogeljagd im Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer positioniert. Die gemeinsame Pressemitteilung von WWF, BUND, NABU, NVN und anderen Verbänden hat der Weser Kurier in Bremen am 08. September 2016 mit diesem Text ergänzt:

„Dem Wattenrat Ostfriesland dagegen geht der Vorstoß der Umweltverbände nicht weit genug. Der unabhängige Zusammenschluss kleinerer Naturschutzgruppen fordert die Einstellung der Wasservogeljagd in allen EU-Vogelschutzgebieten. Eilert Voß von der Gänsewacht“ des Wattenrates dokumentiert seit Jahren Jagdverstöße bei der Wasservogeljagd im Nationalpark. Seine Fotos belegen Fehlschüsse bei Nebel, aber auch die Verwendung von giftigem Bleischrot.“

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30 Jahre Umweltministerium in Niedersachsen: Naturschutzverbände loben Umweltpolitik

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Narrenkappe: FreeArt License 1.2, Wikipedia, Rainer Knäpper

30 Jahre Umweltministerium in Niedersachsen: „Die großen Naturschutzverbände stellen der niedersächsischen Umweltpolitik ein ordentliches Zeugnis aus“, liest man heute weitgehend recherchefrei in der Nordwest Zeitung und deren Regionalmantel, aber die Verbands-Funktionäre und die berichtenden Redakteure sitzen auch weit weg vom Ort des Geschehens in ihren Büros in Göttingen bzw. in Hannover und haben von dort aus wohl den Überblick verloren. Es geht auch um die Verbände-Lobpreisungen des Nationalparks Niedersächsisches Wattenmeer. Vor allem der in der Presse erwähnte BUND-Multifunktionär Carl-Wilhelm Bodenstein-Dresler als „Höfling“ mehrerer Umweltminister im Land ist ein echtes Ärgernis. Er ist seit 1989 Landesgeschäftsführer des BUND in Niedersachsen und Mitglied auch in Landesgremien, aus denen Geld in die Kassen der Naturschutzverbände fließt; will sagen, auch sein BUND hängt am Tropf der Landesmittel. Weiterlesen

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Armutszeugnis: Untere Naturschutzbehörde Landkreis Aurich: keine Handhabe gegen lautstarke Veranstaltungen am Nationalpark Wattenmeer

Laerm-macht-doof_1Lautstarke „Events“ direkt an den Grenzen des Großschutzgebietes „Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer“ zur Touristenbespaßung, das als „Weltnaturerbe“ von der Tourismusindustrie vermarktet wird, nehmen zu. Dazu gehören Höhenfeuerwerke zur Brutzeit, dröhnende Musikveranstaltungen an den Stränden oder die Silvesterpartys. Der Lärm und die Lichteffekte reichen weit in das Schutzgebiet hinein und verursachen erhebliche Störungen der Brut- oder Rastvögel. Der Wattenrat Ostfriesland macht seit Jahren auf diese Missstände aufmerksam. Die 15 „anerkannten“ Naturschutzverbände in Niedersachsen rühren sich nicht, die Nationalparkverwaltung versteckt sich hinter dem „Argument“, man könne nicht eingreifen, weil diese Veranstaltungen außerhalb der Nationalparkgrenzen stattfänden, obwohl der Lärm oder die Lichteffekte an den Grenzen nicht haltmachen. Die professionellen Touristenbespaßer frohlocken und machen weiter wie bisher, nun sogar unterstützt von der Unteren Naturschutzbehörde des Landkreises Aurich. Professionalität sieht anders aus… Weiterlesen

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Zeitschrift Nationalpark: Kritisches zum Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer

Ungestörter Austernfischer und Seehund im Dollart, Foto (C): Eilert Voß

Ungestörter Austernfischer und Seehund im Dollart, Foto (C): Eilert Voß

Der Wattenrat Ostfriesland steht mit seiner Kritik am Zustand des Nationalparks Niedersächsisches Wattenmeer (Natura-2000-Gebiet, Biosphärenreservat, Weltnaturerbe) nicht alleine da:

In dieser .pdf-Datei können Sie einen kritischen Kommentar in der aktuellen Zeitschrift „Nationalpark“, Heft 3/2016, zum 30-jährigen des Nationalparks Niedersächsisches Wattenmeer (sowie einen Beitrag zum Sterben der Fledermäuse durch Windkraftanlagen) lesen: Nationalpark_3_2016_Kommentar_NP_Wattenmeer_Windenergie

Herausgeber der Zeitschrift ist der „Verein der Nationalpark-Freunde e.V.“ Weiterlesen

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Windenergie: schlaflos in Roggenstede im Landkreis Aurich

Leben mit Windkraftlärm: Roggenstede im Landkreis Aurich – Foto (C): Peter Gauditz

Der Ort Roggenstede liegt im Landkreis Aurich in Niedersachsen, ganz in der Nähe der Küste. Der Ort ist mit Windkraftanlagen umstellt. Anwohner leiden enorm unter dem Lärm der Anlagen, vor allem nachts. Die Werte der in Gutachten vorhergesagten Schallimmisionen stimmen nicht mit der Wirklichkeit überein. Einige Einwohner sind bereits weggezogen. Die Immobilien können durch die Auswirkungen der Windkraftanlagen nur mit einem Wertverlust verkauft werden. Nur ganz wenige Investoren der Region sind für die Anlagendichte verantwortlich, verdienen aber beträchtlich an der damit verbundenen Landschaftszerstörung und den gesundheitlichen Einbußen der Anwohner. Und es wird noch lauter werden: Die letzten freien Flächen um den Ort werden derzeit mit zusätzlichen Enercon-Windkraftanlagen zugebaut. Weiterlesen

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11. Wattenmeertag in Wilhelmshaven: Zugvögel sind Sorgenkinder – was wird getan?

Pfeifenten über dem Wattenmer, Foto (C): Eilert Voß

Pfeifenten über dem Wattenmeer, Foto (C): Eilert Voß

Am 25. August 2016 fand der 11. Wattenmeertag in Wilhelmshaven statt. Thema dieser Veranstaltung: Die negative Bestandsentwicklung der Zugvögel im Wattenmeer (Die Pressemitteilung dazu ganz unten). Nichts Genaues zum z.T. dramatischen Rückgang einiger Zugvogelarten im Wattenmeer (Nationalpark und „Weltnaturerbe“) weiß man jedoch nicht, und das bringt wieder neuen Sprechblasennaturschutz zum Blähen. Zitat Peter Südbeck, Leiter des Nationalparks Niedersächsisches Wattenmeer: „Die Anerkennung des Wattenmeeres als Weltnaturerbe im Jahre 2009 hat zu einer erhöhten Akzeptanz in der Region geführt, die einen noch wirksameren Naturschutz ermöglicht.“ Was für ein Unsinn. Das Weltnaturerbe wurde für die stärkere Tourismuswerbung eingerichtet, nicht für den Naturschutz. Wo dieser „noch wirksamere Naturschutz“ tatsächlich stattfinden soll, lässt er unerwähnt. Es gibt ihn nicht.  Weiterlesen

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Report Mainz: Bundesländer verzichten auf Millioneneinnahmen bei Windkraft-Ersatzzahlungen für den Naturschutz

Report Mainz berichtete am 23. August 2016 über rechtswidrige Tricksereien der Windenergiewirtschaft zur Reduzierung der lästigen gesetzlichen Ausgleichs- oder Ersatzzahlungen für den Naturschutz, diesmal in Zusammenarbeit mit der Regierung des Bundeslandes Rheinland-Pfalz, die „Rabatte“ in enormer Höhe für die Investoren zuließ. Dadurch gingen beträchtliche Summen für Naturschutzmaßnahmen verloren.  Weiterlesen

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Noch eine Nationalparkfeier: Propaganda statt Fakten

Drei_Affen_1Am 11. August 2016 fand in Cuxhaven die Festveranstaltung zum 30-jährigen Bestehen des Nationalparks Niedersächsisches Wattenmeer statt, inszeniert vom Niedersächsischen Umweltministerium und der Nationalparkverwaltung in Wilhelmshaven.

Nun hat der Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer angeblich sogar „Weltrang“ erreicht, die Berichterstattung  des gebührenfinanzierten Norddeutschen Rundfunks für das Abendmagazin „Hallo Niedersachsen“ aus Hannover zum Jubelfest war jedoch weitgehend recherchefrei. Der Evangelische Pressedienst (epd) interviewte den Festredner Uwe Garrels, Bürgermeister von Langeoog, ausgerechnet Langeoog. Es wurde sehr deutlich, dass es in diesem Nationalpark überwiegend um die Tourismusförderung geht, nichts anderes. Auch der Naturschutz im Wattenmeer hat eine Geschichte, die heute weitgehend vergessen ist, und die beginnt nicht mit der Ausweisung zum Nationalpark. Der Wattenrat Ostfriesland und die Vorläuferorganisation „Konferenz der Natur- und Umweltschutzverbände Ostfriesland“ sind oder waren die Chronisten der gezielten Entwicklung des Wattenmeeres und späteren Nationalparks zum Mega-Freizeitpark. Eine „naturpolitische Erfolgsgeschichte von Weltrang“ ist dieser Nationalpark aber mit Sicherheit nicht, wie uns die Propaganda des Umweltministeriums weismachen will, und das lässt sich belegen. Weiterlesen

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