Hage/Ostfriesland: Investoren „retten“ mit 100 Meter hohen Windkraftanlagen „das Landschaftsbild“

Auch in Hage soll das Landschaftsbild mit WEA „gerettet“ werden. Hier im Bild Stedesdorf/LK Wittmund

 Eine ganz dreiste Posse der ostfriesisch-sozialdemokratischen Art wird gerade in Hage bei Norden/LK Aurich gespielt. Zwei Windbarone, der adelige Tido Graf zu Inn- und Knyphausen und der nicht adelige Immobilienmakler „Bobby“ Claashen, beantragten ursprünglich vier 179m hohe Enercon-82 im Gemeindegebiet. Das sorgte für Anliegerproteste wegen der damit verbundenen Befeuerung der Anlagen. Windkonverter über 100m Höhe müssen aus Flugsicherungsgründen am Tag und in der Nacht mit blinkenden Lichtern beleuchtet werden. Weiterlesen

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Aus dem Archiv: Zwergwal bei Langeoog geborgen

Zwergwal, 1989 im Fahrwasser zwischen Langeoog und Bensersiel geborgen

Beim Aufräumen fiel aus einer alten Fototüte dieses Bild heraus, es wollte wohl ins digitale Zeitalter herübergerettet werden: Am 24. Juli 1989 trieb der Kadaver eines Zwergwals im Fahrwasser zwischen Langeoog und Bensersiel. Die Mannschaft eines Transportschiffes, das die Insel Langeoog vom Festland aus versorgt, barg den Wal mit der Bugklappe des Schiffes. Weiterlesen

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Ehrenamtliche Landschaftswarte werden Nationalparkwarte

Die ehrenamtliche Landschaftswacht der Landkreise Friesland und Aurich hat umfirmiert: Die Landschaftswarte wurden Nationalparkwarte der Nationalparkverwaltung in Wilhelmshaven und sollen die sechs hauptamtlichen Nationalparkwarte unterstützen. Im Landkreis Friesland fand die Umgliederung der Kreis-Landschaftswacht bereits 2012 statt, die ehrenamtlichen Nationalparkwächter sind dort fast alle über siebzig Jahre alt. Im Landkreis Wittmund wurde die Landschaftswacht schon vor Jahren ersatzlos aufgelöst. Im Landkreis Aurich fand die Übernahme der Ehrenamtlichen jetzt, Ende Januar 2014, während einer kleinen Feierstunde in Norddeich statt. Viele dieser neuen Nationalparkwarte der Nationalparkverwaltung sind schon seit Jahrzehnten als Landschaftswarte im Landkreis Aurich unterwegs gewesen, die Altersstruktur ist entsprechend. Auch bei den Nationalparkwarten im Landkreis Aurich sind viele um die siebzig Jahre alt oder älter. Weiterlesen

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PROKON-Pleite: Gläubige oder Gläubiger?

 

Screenshot_Bildzititat_www.prokon.net

Der Windkraftprojektierer PROKON aus Itzehoe hat Insolvenz angemeldet, nach BARD die zweite Firma, die in Windeseile den Bach runtergeht. PROKON hatte noch vor wenigen Tagen versucht, Druck auf die „Genussschein“-Inhaber zu machen, ihre Anteile nicht zu verkaufen, um die Pleite abzuwenden. PROKON lockte die Anleger mit ungewöhnlich hohen Renditen von zunächst 8 Prozent, die nach Medienberichten in einem Schneeballsystem von immer neuen Anlegern an Altanleger gezahlt wurden, bis die Blase platzte. Vor dem Geschäftsmodell von PROKON wurde schon seit Jahren in der Presse gewarnt, das vermeintlich schnelle Geld hat wohl blind für die Realität gemacht. Weiterlesen

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Naturschutz in der GroKo

Buntspecht © Gordana und Ralf Kistowski

Es muss nicht besonders betont werden: Der Natur- und Landschaftsschutz im Lande fristet ein Mauerblümchendasein, ein Lamento erübrigt sich eigentlich. Natur- und Landschaftsschutz wäre vor allem Politik, Natur- und Landschaftsschutz wäre Verwaltungshandeln, staatliche Aufgabe, auch „eigentlich“. Welcher Politiker, welche Politikerin setzt sich aber noch spürbar für den Naturschutz (oder gar „nachhaltig“) ein? Heute darf z.B. jeder kleine Ortsrat von Kleinkleckersdorf riesige Flächen für gigantische Wind“parks“ ausweisen. Eine übergeordnete Raumplanung war gestern. Nichtsdestotrotz wollen wir auf einen Beitrag der „Gesellschaft zur Erhaltung der Eulen“ (EGE) hinweisen und diesen mit Genehmigung der Eulenfreunde nachfolgend abdrucken. Für das Bild vom Buntspecht bedanken wir uns bei Frau und Herrn Kistowski (www.wunderbare-erde.de). Der schwarz-rote Vogel mit den vielen weißen Flecken, der in der Kälte sitzt, passt so schön zum Thema, wobei die Position des roten Fleckes am unteren Ende des Körpers  (der Ornithologe nennt das „Unterschwanzdecken“) nichts mit der politischen Verortung von „rot“ in der Bundesregierung zu tun haben muss…. Weiterlesen

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Wirtschaftsminister Olaf Lies und das Pippi-Langstrumpf-Prinzip

„Natur und Landschaft sind unser wichtigstes Gut, es darf nicht verbraucht und verdorben werden.“ Windpark Utgast mit Maisacker, Holtgast/Samtgemeinde Esens/LK Wittmund

von Manfred Knake

Der niedersächsische Karrierepolitiker und Wirtschaftsminister Olaf Lies (SPD, eingetreten erst 2002!) verbreitete an der Küste vor dem „Wirtschaftsförderkreis Harlingerland“ in Wittmund Jubelpropaganda über den vorgeblich „rasanten Weg nach oben“ im Nordwesten, als „Tor zur Welt“ (ist das nicht schon Hamburg?). Dieses Tor könnte sich aber schon in wenigen Jahren als Falltür entpuppen. Lies meinte die boomende Windenergie, hochsubventioniert mit jährlich 20 Milliarden Euro aus der Zwangsabgabe des Erneuerbare Energiengesetzes (EEG) von allen Stromkunden, nur für die Konten weniger Betreiber, genannt „Energiewende“.

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Meyer Werft: Veränderungen und ein „Standortsicherungsvertrag“ mit dem Land Niedersachsen

Im Morgengrauen: Schleppverband mit Schiffsektion von der Rostsocker "Neptun Werft" auf dem Weg zur Meyer Werft im binnenländischen Papenburg, im Hintergrund Ditzum an der Ems

Bei der Meyer Werft in Papenburg liegen Veränderungen in der Luft, welche genau, ist unklar. Will sie neue Standorte im Ausland, wie schon einmal an der Ostküste der USA geplant, aber nicht verwirklicht? Oder geht es nur um Kooperationen mit anderen Werften? Fakt ist, dass die Meyer Werft abhängig ist von ganzen wenigen Auftraggebern, die Kreuzfahrtschiffe in Auftrag geben. Wenn die einen wirtschaftlichen Husten bekommen sollten, bekäme Meyer mindestens eine Lungenentzündung. Anlässlich einer Betriebsversammlung Anfang Januar 2014 schloss Werftchef Meyer einen Kooperation mit anderen Werften nicht mehr aus. Das Bemerkenswerte: Neben Vertretern der Kommunen nahmen auch Niedersachsens Wirtschaftsminister Olaf Lies (SPD) und die Bundestagsabgeordnete Evers-Meyer (SPD an der Betriebsversammlung teil. Weiterlesen

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Graugansmassaker im EU-Vogelschutzgebiet: Es waren die Flinte und das Messer!

Screenshot-Bildzitat: Rheiderland Zeitung, online, 10. Jnuar 2014

 Nun ist es amtlich: Die von der Polizei sichergestellten Grauganskadaver aus dem Deichvorland bei Nüttermoor/LK Leer aus einem EU-Vogelschutzgebiet waren Schrotträger, das Brustfleisch der Gänse wurde jedesmals mit einem Messer entfernt. Das hat das Veterinärinstitut in Oldenburg (LAVES, Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit) festgestellt. Noch nicht bekannt ist, ob die Gänse mit Eisenschrot oder mit an Gewässern verbotenem Bleischrot erlegt wurden. Die Rheiderland Zeitung aus Weener/LK Leer berichtete heute ausführlich auf Seite 1. Weiterlesen

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Jägerlatein: Gänse schuld am Hasenrückgang

Jagd oder Hinrichtung? Abschuss eines Feldhasen auf kurze Distanz, Emder Jäger in Petkum, 21. Dez. 2013

Deftiges Jägerlatein verbreiten einige ostfriesische Jäger, und sind offensichtlich nicht mehr ganz ernstzunehmen bei ihrer Feindbildpflege: Nun sollen angeblich Nonnengänse und Graugänse schuld am Rückgang der Feldhasen sein, wie die Emder Zeitung am 04. Januar 2013 berichtete. Diesen lodengrünen „Naturschützern“, wie sie sich gerne nennen, ist kein Argument zu dämlich, um die drohende Änderung der Jagdzeiteinverordnung für Gänse im Lande zu torpedieren. Es läge so viel Gänsekot auf den Flächen, dass die Hasen im Zickzack springen müssten, so der Emder Kreisjägermeister Kampenga im Chor mit dem Vorsitzenden der Emder Kreisjägerschaft, Radke. Weiterlesen

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Update zu „Gänseripper im Naturschutzgebiet an der Ems“

 

Tote Graugans, entnommene Gänsebrust: Das ist keine Greifvogelrupfung und kein Aufbruch durch den Fuchs!

Update zu „Gänseripper im Naturschutzgebiet an der Ems

Bezug: Rheiderland Zeitung, Weener/LK Leer, S.1, 04. Jan. 2014

Gänsejäger fanden die Berichtersttattung zum „Gänseripper von Nüttermoor“, die auch von der Rheiderland Zeitung (Weener) übernommen wurde, „geschmacklos“ und äußerten ihren „Unmut“. In der Ausgabe der Zeitung vom 04. Januar 2014  gab der passionierte Wasservogeljäger Hermann Heyen an, die Gänse seien „Opfer natürlicher Feinde wie Krähen oder Bussarde“ geworden, er schob nach „bei starken Stürmen würden Gänse immer wieder gegen Zäune gedrückt“. Unterstützt wurde er in seiner Argumentation vom Leeraner Kreisjägermeister Jan-Wilhelm Hilbrands. Hilbrands ist ebenfalls Gänsejäger und trickste schon einmal für die Zuschauer in einem NDR-Fernsehbeitrag, als er eine tiefgefrorene oder leichenstarre Graugans vom Himmel „schoss“, die Gans hatte steife Beine, die bei einem frischtoten Vogel herunterhängen (Gänsekrieg in Ostfriesland, NDR-Fernsehen, 15. März 2013).

Richtig ist, dass starke Stürme Gänse in Zäune drücken können. Die letzten Stürme waren aber am 06. Dezember 2013 („Xaver“) und am 25. Dezember 2013 („Dirk“). Am 25. und 27. Dezember hatte es stark geregnet. Die am 29. Dezember 2013 gefundenen verstümmelten Gänse waren jedoch frischtot und nicht vom Regen durchnässt, nur das Brustfleisch war augenscheinlich mit einem scharfen Messer sauber großflächig herausgetrennt worden. In vielen Jagdforen wird geräucherte oder anders zubereitete Gänsebrust beworben und beschrieben. Bereits einen Tag später, als die Polizei die Gänse sicherstellte, war der Erhaltungszustand der Kadaver schon deutlich schlechter und jetzt erst von einem Bussard und Krähen angefressen! Weiterlesen

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