Küstenschutz vs. Naturschutz: Langwarder Groden: Deichgrafen wiegeln Bevölkerung auf

Sommerdeich mit Ringelgänsen, Foto (C): Knake

Immer, wenn an der Küste ein Sommerdeich für den Naturschutz geöffnet werden soll, gibt es inszenierte Proteste des Küstenschutzes: Der Untergang der Küste und der Ertrinkungstod wird theatralisch beschworen, Schmierenstücke der besonderen Art. So auch wieder im Dezember 2010, als in Iggewarden in Butjadingen/LK Wesermarsch im bekannten Stil die Öffnung eines Sommerdeiches für die Wiedervernässsung des 63 Hektar großen Langwarder Grodens auf einer „Informationsveranstaltung“ abgelehnt wurde, obwohl die Schleifung des Deichleins planfestgestellt ist.

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Norddeich: „Badepolder“ im Nationalpark geplant, mit EU-Mitteln!

Willkommen im Weltnaturerbe, Foto (C): Eilert Voß

Weltnaturerbe Wattenmeer: nur für die Ausweitung des Tourismus, Foto (C): Voß

Ein ca. zehn Hektar großer „Badepolder“ soll als zusätzliches Tourismusangebot in Norddeich, LK Aurich,  in der Zwischenzone (Schutzzone!) des Nationalparks Niedersächsisches Wattenmeer entstehen, und da sind laut Nationalparkgesetz Nutzungen wie das Kitesurfen ausdrücklich verboten, was aber bisher das Umweltministerium und den Nationalparkleiter Südbeck als „Stimme seines Herrn“, Umweltminister Sander, nicht daran gehindert hat, zahlreiche Flächen in der Zwischenzone des Nationalparks für Kiter zu öffnen, ohne die vorher vorgeschriebene Verträglichkeitsprüfung!

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Wasserschutzpolizei und Aufsicht im Nationalpark: heiße Luft vom Innenminister

Die SPD-Landtagsfraktion macht sich Sorgen um die Aufsicht im „Weltnaturerbe“ und Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer und wollte mit einer „Kleinen Anfrage“ wissen, welche Auswirkung die Reduzierung der Wasserschutzpolizei im Wattenmeer habe. Die eigentlich nichtssagende Antwort des Innenministers Schünemann (CDU) vom 09. Dez. 2010 ist ganz unten nachzulesen. Was lernt man also aus der „Kleinen Anfrage“ der SPD zur Schließung der Dienststelle der Wasserschutzpolizei in Norddeich und den damit verbundenen Auswirkungen auf den Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer?

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Windkraft: BARD: Monopoly an der Ems, der Bekker-Clan steigt aus

BARD_Offshore 1, Foto (C): Bard Gruppe

Die Bard-Holding und Bard-Engineering sind Gesellschaften mit beschränkter Haftung in Emden. Bard investiert in das Offshore-Windenergie-Geschäft. Der Gründer und Gesellschafter ist Dr. Arngolt Bekker (Jahrgang 1935), ehemaliger russischer Funktionär im Gasministerium, protegierter Oligarch unter Boris Jelzin und später Inhaber der Stroytransgaz-Pipelinebaufirma, die für die russische Gazprom tätig war.

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Ems-Ästuar: Umweltschützer „naiv und blöde“

Man hat viel vor in Emden und umzu. Im Nautischen Verein Emden wurden große Entwürfe wie im Rausch ventiliert. Referent war Harm Post, Direktor der niederländischen Hafenbehörde Groningen Seaports. Es soll weiter gebaggert, vertieft, entwickelt und gebaut werden, in einem sehr sensiblen Naturraum, der großflächig dem Schutz des europäischen Rechts unterliegt. Einen Tag später fand in Leer die Auftaktveranstaltung zum „Integrierten Bewirtschaftungsplan Emsästuar“ statt, die wirtschaftliche Planungen mit den Erfordernissen der Natura-2000-Richtlinien der EU abstimmen sollten. Aber solche Feinheiten sind den gnadenlosen Machern fern und fremd.

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Golfplatz Ostbense (LK Wittmund) im Vogelschutzgebiet: Idee wurde in Kneipe geboren

Gänse über Ostbense (östlich Bensersiel, LK Wittmund), Foto (C): Knake

In Ostbense (Samtgemeinde Esens, Gemeinde Neuharlingersiel, LK Wittmund) wurde ein Golfplatz mit Golfhotel zunächst illegal im „faktischen Vogelschutzgebiet“ Norden-Esens am deichnahen Bereich nah am Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer geplant. Der Wattenrat legte daraufhin bereits 2003 Beschwerde bei der EU-Kommission ein. Nach dem erfolglosen Versuch des Landes Niedersachsen, das Gebiet nicht als EU-Vogelschutzgebiet ausweisen zu lassen und sogar in Gänze zu verhindern (!), wurde Deutschland 2006 von der EU angewiesen, die unzureichende Gebietsmeldung nachzubessern.

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Ems: integrierter Bewirtschaftungsplan: keine Jagd in Schutzgebieten!

Graugans (Anser anser), jagdbares Wasserwild, auch in Vogelschutzgebieten, Foto (C): Knake

Heute findet in Leer/Ostfriesland die „Auftaktveranstaltung für die Erstellung eines integrierten Bewirtschaftungsplanes Emsästuar (IBP Ems)“ statt, durchgeführt vom Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN).

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NABU unterstützt Windkraft auf See!

Seit Jahren eiert der NABU um eine deutliche Position zu Windkraftwerken und Naturschutz herum. Warum, kann man am Ende des Beitrages nachlesen. Der NABU „unterstützt den naturverträglichen Ausbau der Windkraft auf See“, aber nur wenn Lärmwerte eingehalten werden. Ist dem NABU, ex Deutscher Bund für Vogelschutz (!), eigentlich schon mal zu Ohren gekommen, dass Wind“parks“ auf See auch eine erhebliche Gefährdung der Zugvögel sind? Zudem werden dort in der Nähe der Hauptschifffahrtslinien künstliche Riffe ins Meer gebaut!

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„Ehre, wem Ehre gebührt“: Orden für Erich Bolinius (FDP)

Erich Bolinius bekam das Bundesverdienstkreuz: Beim Wattenrat kennt man Erich Bolinius (FDP) aus Petkum bei Emden gut. Ein streitbarer Kämpfer gegen den Naturschutz und das Naturschutzrecht, wenn es um die Nutzung eines illegal gebauten Betonweges in einem Naturschutzgebiet an der Ems geht (NSG Petkumer Deichvorland). Das kostete die Stadt Emden und den Steuerzahler satte Gutachterkosten und einen verlorenen Prozess vor dem OVG Lüneburg um die Nutzung des Weges. Unseren hartnäckigen Mitstreiter Eilert Voß kostete das den Lack seines Autos, der mehrfach zerkratzt wurde.

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Hähnchenmast an der Küste: „Gesundlage an der Küste“ mit ORSA-Bakterien

Die Entstellung Ostfrieslands geht weiter. Was den Touristen Umsatz fördernd als vermeintliches „Reinluftgebiet“ untergejubelt wird, entwickelt sich zum durchindustrialisierten Landstrich auf der grünen Wiese. Für Hähnchen-Massentierhalter mit ihren Bakterienschleudern wurde offensichtlich das EU-Vogelschutzgebiet Norden-Esens am Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer vom Land Niedersachsen vorsorglich so zurechtgeschnitten, dass genau diese geplanten Betriebe bei der Gebietsmeldung nach Brüssel ausgeklammert wurden.

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