Ems: Überführung „Disney Dream“: Albtraum für Vögel im EU-Vogelschutzgebiet, Feuerwerk an Bord

Keine Fotomontage: "Disney Dream" bei Oldersum

Unser Mitarbeiter Eilert Voß legte mal wieder eine Nachtschicht an der kalten Ems ein, diesmal um die Überführung des Meyer-Dickschiffes „Disney Dream“ vom binnenländischen Papenburg an das seeschifftiefe Wasser zu dokumentieren. Vor einigen Tagen hatte er bereits eine Aktion für die BI „Rettet die Ems“ vorbereitet. Die Eindrücke, die er von der Störung der Vogelwelt in ihrem EU-Vogelschutzgebiet mitbrachte, sind den Gaffern mit Sicherheit im Meyer-Wahn entgangen. An der Ems, Teil eines EU-Vogelschutzgebiets,  rasten zur Zeit abertausende Wat- und Wasservögel, die durch das Spektakel und die Suchscheinwerfer der Schlepper von ihren  Rastplätzen vertrieben wurden.

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Kreuzfahrtschiff Disney Dream: Ein Albtraum für die Ems: simply too big!

Disney Dream: Simply too big!

Am Freitag, 12. November 2010 wird der aktuelle Neubau der Meyer Werft „Disney Dream“ vom binnenländischen Papenburg voraussichtlich den Bach,  oder besser die viel zu enge Ems runtergehen; kein Traum, sondern ein Albtraum für den Fluss!

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NSG „Petkumer Deichvorland“: Betretungsverbot wird ständig ignoriert

Fußgänger im Naturschutzgebiet: Die "mündigen" Bürger? Verbote werden ignoriert

Das Naturschutzgebiet „Petkumer Deichvorland“ war schon häufig Gegenstand der Betrachtung auf den Seiten des Wattenrates. In diesem schmalen Vorlandbereich der Ems, Teil eines europäischen Vogelschutzgebiets, rasten zahlreiche Wasser- und Watvögel bei Hochwasser oder suchen hier Nahrung, wenn sie in Ruhe gelassen werden. Viele Arten reagieren sehr empfindlich auf die Annäherung und haben Fluchtdistanzen bis zu 500 Metern. Aus diesem Grunde darf der östliche Teil des Naturschutzgebiets bis zum Ems-Stauwerk auch nicht begangen werden.

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Ökologischer Jagdverein kritisiert Lockentenjagd und Jagd im EU-Vogelschutzgebiet

Lockenten an der Ems

Wir berichteten bereits zwei Mal von der (verbotenen) Lockentenjagd in einem EU-Vogelschutzgebiet an der Ems mit flugunfähig gemachten Enten. Bemerkenswert, dass sich nun auch organisierte Jäger gegen die Lockentenjagd und zu einem Jagdverbot im EU-Vogelschutzgebiet öffentlich äußern. Auch bemerkenswert: Es erfolgte keine Berichterstattung dazu in anderen Küstenzeitungen!

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Der Staatsschutz und der Wattenrat: in eigener Sache

Südfrüchte reifen an einem „Adenauer“, wie die Heckflagge an Sportbooten heißt.- Foto: Archiv Wattenrat

In eigener Sache: Der Staatsschutz und der Wattenrat

Von Manfred Knake

Heute klingelt hier im Büro um 9:20 Uhr das Telefon. Es meldet sich Polizeikommissar W. des 4. Fachkommissariats der Polizeiinspektion Leer-Emden. Er möchte einen Gesprächstermin mit mir. Worum es gehe, frage ich. Es gehe um die Sachbeschädigungen am „Kreuzfahrtweg“, ein touristisches Wegesystem an der Ems, dass mit Informationstafeln und stählernen Schiffsilhouetten auf die Schiffe der Meyer Werft in Papenburg aufmerksam macht, mit öffentlichen Geldern finanziert (taz-Bericht vom 29. Sept. 2010 hier) . Der Wattenrat hatte über die Zerstörungen von Schildern am Kreuzfahrtweg am  20. September 2010 auf seiner WebSeite berichtet: Kreuzfahrtweg: Werbung für die Meyer Werft, Wut und Zerstörung . Ich frage Herrn W., was das Kommissariat 4 sei. Antwort: Staatsschutz. Ich frage Herrn W. vom Staatsschutz weiter, was der Wattenrat mit den Sachbeschädigungen zu tun habe.

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Nagoya: Big Business Biodiversität: Der grüne Schleier des Raubtier-Kapitalismus

Eine Briefmarke, die es nicht gibt: Auch in Europa gäbe es viel für die Artenvielfalt zu tun

Im japanischen Nagoya fand im Oktober 2010 die „Internationale Biodiversitätskonferenz“ statt, eine  Konferenz zum vermeintlichen Schutz der Lebensräume und Arten, und so wurde es in den Mainstream-Medien bis hin zum Kinderkanal des Fernsehens für die Kleinsten transportiert. In Nagoya ging es aber um etwas anderes, um die Ökonomisierung der Artenvielfalt, also das Geschäft.

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Ems-Stauwerk, das Loch: 4,1 Millionen Euro für die Verfüllung

Ems: schweres Gerät zum Verfüllen des Loches

Am 16. September 2010 berichteten wir zuletzt vom gescheiterten Versuch der „Schlickfalle“ mit dem Ems-Stauwerk in der Ems. Dabei war ein 14m tiefes Loch, ein Kolk, direkt am Ems-Stauwerk entstanden. Durch die gewaltige Strömung der Ems, hervorgerufen durch die ständigen Baggerungen für die Meyer Werft in Papenburg und deren riesige Kreufahrtschiffe war sogar ein tonnenschwerer Stahldalben einfach weggerissen worden und liegt noch heute auf dem Grund der Ems. Das Loch vor dem Emstauwerk musste wegen der Standsicherheit sofort geschlossen werden. Herma Heyken, Pressesprecherin des Niedersächsischen Landesbetriebes für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) am11. August 2010 in einer Pressemitteilung des NLWKN:

[…] „Das nahe gelegene Sperrwerk steht auf sicherem Grund, nur wenn wir jetzt nicht handeln, könnte es gefährlich werden“. […]

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Windenergie: NABU-Hessen für Windkraftwerke auch in Natura-2000-Gebieten!

Der Naturschutzbund Deutschland,  Landesverband Hessen, äußerte sich zur Windenergie. Die Stellungnahme ist hier  als .pdf-Datei (200MB) in ganzer Länge nachzulesen: NABU-Hessen_Positionspapier Windenergie_8-2010

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Wind“park“ Alpha Ventus: 30 Millionen Euro Subvention aus dem Bundeshaushalt, EU verabschiedet Leitlinien für den Artenschutz

Wind"park" Alpha Ventus vor Borkum, Foto (C): Archiv Alpha Ventus

Neben den ohnehin schon üppigen haushaltsneutralen Subventionen über das Erneuerbare Energien Gesetz (EEG), die mit einer Zwangsumlage auf alle Stromkunden den Windkraftbetreibern in die Taschen fließen, legt der Bundeshaushalt allein für den Wind“park“ Alphas Ventus vor Borkum noch etwas drauf: 30 Millionen aus  Steuermitteln. Die Stromkunden werden den Zubau der Nordsee mit windabhängigenen Kraftwerken an ihren Stromrechnungen merken. Zuverlässig einspeisende Wärmekraftwerke werden durch den Windkraftausbau nicht überflüssig, sie müssen den unverzichtbaren Regelbetrieb bei Windschwankungen ausgleichen, damit das Stromnetz nicht zuammenbricht.

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Ems: Schlickverflüssigung: WSD testet seit einem Jahr, Auswertung nicht abgeschlossen

Pressetermin auf dem Schlickverflüssiger "Meerwal", Emden, 27.April 2010, Foto: Voß/Wattenrat

Wir berichteten über die Schlickverflüssigung und Auswirkungen im Emder Hafen sowie die Preisverleihung „Ems-Award“ der Wattenschutzorganisation „Waddenvereniging“ und der BI „Rettet die Ems“ an einen Emder Unternehmer, zu früh, wie wir meinen. Nun griff auch die Ostfriesen Zeitung das Thema detaillierter auf, nachdem sie die Bedenken des Wattenrates in der dpa-Meldung vom 15. Oktober 2010 über die Preisverleihung einfach unterschlagen hatte.

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