Wind“park“ Nordergründe im Wattenmeer: Gericht weist Klage ab

Das Oberverwaltungsgericht Lüneburg in seiner Weisheit hat mal wieder beim Naturschutz am Problem vorbei geurteilt:

Heute berichten viele Tageszeitungen über die Abweisung der Klage der Insel Wangerooge gegen den Wind“park“ Nordergründe im Wattenmeer, 15 km von der Insel und nur 560 Meter vom Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer, Biosphärenreservat, EU-Vogelschutzgebiet und UNESCO-Weltnaturerbe entfernt. Eine Berufung gegen das Urteil sei nicht möglich. Im Wattenmeer sollen 18 über 180 m hohe Anlagen entstehen. Die Deutsche Energieagentur DENA berichtet von 25 Anlagen. Die Zugvögel des Wattenmeeres kennen keine vom Menschen gezogenen Grenzen eines Nationalparks. Kollisionen, gerade bei unsichtigem Wetter, sind also abzusehen.

Standort des Wind"parks" Nordergründe im Wattenmeer

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Ems-Stauwerk: Das Loch…

…in der Ems am Ems-Stauwerk ist fast wieder geschlossen. Es entstand durch eine krasse Fehleinschätzung bei dem Versuch einer „Schlickbremse“,  ausgetüftelt von ausgebildeten Wasserbauingenieuren des Niedersächsischen Landesbetriebes für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN). Das Loch war bei dem Versuch entstanden, das Stauwerk als Schlickbremse zu testen.

Der „gelbe Fluss“: menschengemachte Schlickfracht in der Ems

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Wettlauf um neue Industrieflächen an der Ems: Präsident der IHK Ostfriesland/Papenburg auch Geschäftsführer der Baufirma Johann Bunte

Emsmündung mit Rysumer Nacken

Der Rysumer Nacken westlich von  Emden ist ein durch Fahrwasserlegung und Aufschüttung entstandene Fläche an der Ems, auf der derzeit ein Gasterminal und einzelne Windkraftanlegen von BARD und Enercon stehen, sonst liegt die Fläche weitgehend brach. Im Norden grenzt der Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer unmittelbar an. Wie aus der Ostfriesen Zeitung vom 10. September 2010 zu erfahren war, „mahnt“ der der Präsident der Industrie- und Handelskammer (IHK) für Ostfriesland und Papenburg, Manfred Wendt, „in Sachen Rysumer Nacken zur Eile“ an.

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Norderneyer SPD will Flugbetrieb auf der Insel ankurbeln

Die Sozialdemokratische Partei auf der Nordseeinsel Norderney möchte den Flugbetrieb auf der Insel ankurbeln und verbreitete dies heute in einer Pressemitteilung an der ostfriesischen Küste. „Die touristische Bedeutung des Flugbetriebs sowie der Ausflugswert zum Flughafen auf unserer Insel [soll] aufgewertet werden.“ Damit vertritt die SPD eine andere Ansicht als die Bündnisgrünen auf der Insel .

Flugbetrieb auf Norderney

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Globalisierter Chemiemüll am Dollart und Weltnaturerbe Wattenmeer

Sodaabwässer in der "Bocht van Wartum" am Dollart, Delfzijl

Seit Jahrzehnten dampft und stinkt es am Wattenmeer des Dollarts vor der niederländischen Industriestadt Delfzijl. Seit 1957 leitet die chemische Fabrik Akzo-Nobel, 1998 von der britischen Firma Brunner Mond übernommen und seit 2006  Teil der expandierenden Tata Chemical aus Indien einen inzwischen globalisierten Giftcocktail in die „Bocht van Wartum“ ein. Das ist ein Nebenfahrwasser der Ems vor Delfzjil, das in den Dollart führt. Der Dollart ist Teil des Weltnaturerbes Wattenmeer. In Delfzijl wird Soda produziert, eingeleitet wird das Abfallprodukt, ein heißes Gemisch aus Calziumchlorid, Gips und Sand, verunreinigt mit Natriumhypochlorid, diese Lauge ist stark alkalisch und ätzend, pH-Wert 11. Weiterlesen

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Neuer Naturschützer: Fritz Vahrenholt (RWE) sorgt sich um Seetaucher

Sterntaucher (Gavia stellata), aus der Gattung der Seetaucher – Foto: Wikipedia – CC BY-SA 3.0

Prof. Fritz Vahrenholt war von 1991 bis 1997 Umweltsenator in Hamburg und von 2001 bis 2007 Vorsitzender der REpower Systems AG (Windenergieanlagen) und hat damit sehr viel Geld verdient. Seit Februar 2008 ist er Vorstandsvorsitzender des RWE-Tochterunternehmens RWE Innogy (Sparte Erneuerbare Energien der RWE). Und nun wird er auch noch zum Naturschützer!

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Schon wieder Staatsknete für die Meyer Werft? Parallelen zur Windkraft

Die Meyer Werft ist zum großen Teil eine Subventionswerft, wenn man an die enormen Unterhaltungskosten für die Ems-Baggerei und das Ems-Stauwerk für die Meyer Werft denkt, ohne die die riesigen Schiffe gar nicht vom binnenländischen Papenburg an die seeschiffahrtstiefe Nordsee überführt werden können. Die Ems wurde so „nachhaltig“ kaputt gemacht.

Nun sickert aus dem Entwicklungsministerium durch, dass Minister Niebel (FDP) weitere 50 Millionen Euro für ein Passagierschiff der Meyer Werft bereitstellen will, das für den Indonesien bestimmt sein soll, man will damit den Transportsektor des Landes stärken.

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Was „leistet“ die Offshore-Windkraft wirklich?

Wind"park" "Alpha Ventus" vor Borkum, (C) Archiv Alpha Ventus

Der nachfolgende Beitrag wurde von der WebSeite „Naturstromeuphorie“ des Dipl-Ing- Wilfried Heck übernommen. Die Grafik erstellte Wilfried Heck. Damit wird deutlich, dass auch die vielgepriesenen Offshore-Windkraftanlagen Standriesen und Leistungszwerge sind. Die mittlere Auslastung liegt bei nur bei 27 Prozent Volllaststunden von möglichen 8760 Jahresstunden. Bei Windstille erhellen auch die Offshore-Anlagen nicht eine einzige Glühlampe. Diese hochsubventionierten  Wind“parks“ verändern weder das Wetter noch das Klima und machen Regelkraftwerke zur Netzstabilisierung nicht überflüssig, im Gegenteil, neue Wärmekraftwerke und neue Höchstspannungsleitungstrassen müssen gebaut werden. Windenergie ist eine Geschäftsmodell für Hersteller und Betreiber, allesamt Profiteure der Subventionen aus dem haushaltsneutralen Erneuerbaren Energien Gesetz (EEG) zu Lasten aller Stromkunde , nur spricht sich das nur sehr langsam in der Republik herum. Gegen diese Front der EEG-Profiteure, die über üppige Anzeigenaufträge auch die Presse und die öffentliche Meinung fest im Griff haben, kommt man kaum noch mit nüchternen Kostenrechnungen und Argumenten an. Die Subventionen haben inzwischen die zweistellige Milliardensumme erreicht! Die EEG-Profiteure haben sich den Staat mit seinen willfährigen Politikern und naiv-durchideologisierten Umweltverbänden zur Beute gemacht. Und das gerade Offshore-Anlagen verheerenden Einfluss auf ziehende Meeresvögel haben, deren Arten den meisten Menschen kaum bekannt sind, erscheint da nur noch als Marginalie und lässt sich einer weitgehend naturentfremdeten Öffentlichkeit kaum vermitteln.

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„Aliens“ sollen im Wattenmeer „bekämpft“ werden: 5. Wattenmeertag über Neobiota

Blaukrabbe (Callinectes sapidus), ursprünglich an der Atlantikküste Nord- und Südamerikas

Wattenmeertage haben schon Tradition. In früheren Jahren wurden sie vom WWF und anderen Naturschutzorganisationen organisiert, mit großer öffentlicher Resonanz. Themen waren damals die Salzwiesen, Ästuare, der sog. „Sanfte Tourismus“ oder Ranger in Schutzgebieten. Seitdem sich die Naturschutzorganisationen aus dem mühsamen Tagesgeschäft des Wattenmeernaturschutzes zurückgezogen haben und sich fachfremd mehr mit meteorologischen Themen wie dem Klima beschäftigen, wurde der Name „Wattenmeertag“ von staatlichen Institutionen übernommen. Der 5. Wattenmeertag dieser Art fand in Wilhelmshaven statt, mit dem etwas reißerischen Arbeitstitel „Gemeinsam gegen Aliens im Weltnaturerbe“.

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Aloys Wobben, der Windbaron von Münchhausen aus Aurich

Verstellter Blick durch "alternative" Energie

Derzeit wird die Laufzeitverlängerung für Atomkraftwerke in Deutschland diskutiert. Die Windbranche fürchtet dadurch Ungemach, alleine schon die Diskussion darüber wirke sich negativ auf potenzielle Investoren, die finanzierenden Banken und die Versicherungsbranche aus.

Märchenonkel Aloys Wobben, Windmillardär und Chef der Herstellerfirma Enercon in Aurich, ließ dazu in der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung (HAZ) verlauten, die Erneuerbaren Energien könnten auch ohne neue Kohlekraftwerke und weiter betriebene Atomkraftwerke eine sichere und zukunftsfähige Stromversorgung gewährleisten.

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