Ein Walross im ostfriesischen Wattenmeer

Walrösser; Gemälde von Wilhelm Kuhnert – Brehms Tierleben, Small Edition 1927, Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=16078

Seit einigen Tagen wird im ostfriesischen Watt ein vermutlich junges weibliches Walross gesichtet, zunächst auf der Insel Baltrum, dann auf Spiekeroog. Das Tier hielt sich ruhend auf Steinbuhnen auf, wurde aber von neugierigen Fototouristen vertrieben, die dem Walross zu nahe kamen. Walrosse „verschwimmen“ sich selten bis in unsere Breiten, zuletzt soll ein Exemplar vor 20 Jahren im Watt gesichtet worden sein.

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Johann Saathoff (SPD, MdB): „Uns allen an der Küste liegt natürlich der Schutz des Naturerbes Wattenmeer sehr am Herzen“

Upleward/LK Aurich: Schlickfußball im Nationalpark Wattenmeer mit Polit-Prominenz: Johann Saathoff (SPD), ehem. Bürgermeister der Gemeinde Krummhörn, jetzt Mitglied des Deutschen Bundestages und dort politischer Windkraftlobbyist und Naturliebhaber – Foto (C): Eilert Voß

Den hatten wir schon des Öfteren auf dem Schirm: Johann Saathoff (SPD), der inzwischen als Bundestagsabgeordneter in Berlin umgeht. Vorher war er Ortsbürgermeister der Gemeinde Krummhörn im Landkreis Aurich. Hier war er auch als kommunaler Betreiber einer Windkraftanlage der Touristik GmbH Krummhörn, einer Tochtergesellschaft der Gemeinde, tätig. Das war zwar damals nach der Niedersächsischen Kommunalverfassung verboten, weil nur Energieversorger Windkraftwerke betreiben durften. Heute, nach Änderung durch die Landesregierung, dürfen auch Kommunen Windenergieanlagen betreiben. Was nicht passte, wurde politisch passend gemacht.

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Norderney: erfolgreicher Strandbrüterschutz mit Zäunen

Strengste Schutzzone im Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer (Ruhezone, Zone I): Ignoranz trifft Strandbrüterschutz, zwei Brutpaare Zwergseeschwalben“erfolgreich“ vertrieben. Foto (C): Eilert Voß

Küstenvögel, die an den Stränden brüten (sog. „Strandbrüter“), haben es schwer, ihre Bruten hochzubekommen. Die Bruterfolge der Zwergseeschwalben, Seeregenpfeifer oder Sandregenpfeifer, weitgehend unbekannte Wesen, gehen dramatisch zurück, auch im Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer und „Weltnaturerbe“.

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Schweinswale: Dutzende tote Tiere in den Niederlanden angeschwemmt – Ursache?

Archivbild: Kleiner Tümmler (Schweinswal) im fortgeschrittenen Verwesungsprozess, angespült an der Ems, Juni 2012 – Foto (C): Eilert Voß/Wattenrat

Das „Noordhollands Tagblad“ aus Alkmar berichtete am 29. August 2021 über „Dutzende“ tot angespülte Schweinswale (Kleiner Tümmler) auf einigen niederländischen Wattenmeerinseln. Der Artikel berief sich auf Meldungen der niederländischen Walschutzorganisation SOS Dolphin:

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Hammriche: ein Abgesang

Energiegewendet: Borßumer Hammrich bei Emden/Unterems, Aug. 2021 – Foto (C): Eilert Voß

Das schreibt Wikipedia zum Begriff „Hammrich“: „Hammrich (auch: Hammer, Plattdüütsch: Hammerk) werden in Ostfriesland und im Wangerland die ebenen und großräumigen Wiesen und Weideflächen mit wenig bzw. ohne jegliche Bebauung genannt. Die Bezeichnung ‚Hammrich‘ steht in Ostfriesland für als Wiese oder Weide genutztes Niederungsland (oft auch moorig) im Übergang von der Geest zur Marsch. Es handelt sich dabei um eine typisch ostfriesische Landschaft, die von kleinen Gewässern, den Schlooten sowie Tiefs durchzogen wird. Die Landschaft wurde im letzten Jahrhundert durch den Bau von Strommasten, der Autobahn A 31, Eisenbahntrassen und neuerdings gelegentlichen Windparks vom Erscheinungsbild stark zerschnitten.“

Wie es um die ehemals landschaftstypischen Hammriche tatsächlich bestellt ist, beschreibt unser Mitstreiter Eilert Voß am Beispiel von Flächen im Bereich Aurich, Emden bis Leer. Fazit: Landschafts- oder Naturschutz ist auch hier nur eine hohle Phrase.

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Fauler Kompromiss: Verdoppelung der Flächen für Kitesurfer im Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer

Kitesurfer in der strengsten Schutzzone des Nationalparks Niedersächsisches Wattenmeer.- Foto (C): Eilert Voß

Das Oberverwaltungsgericht Lüneburg stellte in einem Beschluss nach einer Klage von zwei Kitesurfern im Dezember 2020 fest, dass Kitebretter als Wasserfahrzeuge zu betrachten seien. Das Befahren der Bundeswasserstraßen mit Wasserfahrzeugen in Naturschutzgebieten und Nationalparken dürfe nach den Vorgaben des Bundeswasserstraßengesetzes nur durch eine Bundes-Rechtsverordnung geregelt werden, für deren Erlass das Bundesministerium für Verkehr zuständig sei. Das hieß, dass das Land Niedersachsen nicht für die Einschränkungen zuständig und die Beschränkungen für Kitesurfer auf bestimmte festgelegte Flächen im Großschutzgebiet Nationalpark aufgehoben war.

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Prof. Dr. Fritz Vahrenholt zum IPCC-Klimabericht 2021

Dollart, niederländischer Teil, Blick auf den Windpark Emden/Wybelsum – Foto (C): Manfred Knake

​„Der Planet schwebt in Lebensgefahr und mit ihm seine Bewohner“- „Die Erde brennt“ – „Die Arktis brennt“ oder „Der Golfstrom könnte zusammenbrechen“ hieß es rechtzeitig vor dem Erscheinen des neuen Klimaberichts der politisch gesteuerten UN-Körperschaft „Intergovernmental Panel on Climate Change“ (IPCC) in den Mainstream-Medien, die wieder einmal die Alarmtrompete blasen. Als Antidot zu den beunruhigenden Horrormeldungen veröffentlichen wir den Newsletter von Prof. Dr. Fritz Vahrenholt zum IPCC-Klimabericht.

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Dr. Dirk Messner, Umweltbundesamt: mit „erneuerbarer Energie“ gegen Unwetterkatastrophen?

Dr. Dirk Messner ist seit Januar 2020 Präsident des Umweltbundesamtes (UBA). Die Leipziger Volkszeitung befragte ihn am 02. August in einem Interview „über die Lehren aus der Katastrophe“ durch die verheerenden Überschwemmungen in Nordrhein-Westfalen und in Rheinland-Pfalz. Hier der Auszug aus dem bemerkenswerten Interview:

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„Läuft die Klimaschutzpolitik aus dem Ruder? Zeit für eine Neubesinnung“

Von der „Arbeitsgemeinschaft Neubesinnung“ mit freundlicher Genehmigung übernommen:

„Läuft die Klimaschutzpolitik aus dem Ruder? Zeit für eine Neubesinnung

Warum wollen die Verfasser anonym bleiben?

Die Verfasser, eine kleine informelle Gruppe von naturwissenschaftlich ausgebildeten Bürgern aus der Mitte der Gesellschaft, haben sich nach reiflicher Überlegung entschlossen, anonym zu bleiben. Unser Vorbringen ist nicht ohne Brisanz und da spielen Personen und Namen keine Rolle. Es geht allein um die vorurteilslose Beurteilung von Fakten, die wir nach besten Wissen und Gewissen zusammengestellt haben.

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„Fiese Fasern“: Carbonfasern in Windkraftanlagen

Ausgebrannter Generator mit verbranntem Flügelabriss einer Enercon-Anlage bei Dornum/LK Aurich, Foto (C): Manfred Knake

Ein Gastbeitrag von Stephan Stallmann

Eine sträflich unterschätzte Gefahr bei Havarien von Windkraftanlagen, eine Grauzone in Bezug auf die Genehmigung nach dem Bundesimmissionsschutzgesetz und der europäischen Rechtsprechung: Carbonfasern sind für den Einbau in Windkraftanlagen kaum geeignet, doch die Behörden ignorieren dies bislang. Carbonfasern gelten als Werkstoff der Zukunft. Die Fasern werden mit speziellen Kunststoffen in eine Form eingebettet und dann durch Erwärmen ausgehärtet. Es entsteht ein „Supermaterial“: strapazierfähig, hochfest und dabei leichter als Stahl. Weiterlesen

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