Schlagwort-Archiv: NLWKN

Kabelverlegung durch geschützte Riffe vor Borkum: Deutsche Umwelthilfe klagte vergeblich

Das niederländische Energieunternehmen One-Dyas will in der Nordsee nach Gas bohren. Dazu müssen Konverterstationen zur Stromversorgungen aus Windturbinenfeldern mit Seekabeln angeschlossen werden. Die Kabel sollen durch ein geschütztes Steinriff auf dem Meeresgrund ca. 15 km nordwestlich vor der Insel Borkum auf deutschem Staatsgebiet verlaufen. Dadurch kann das mit vielen Tier- und Pflanzenarten besiedelten Riffs in seiner Funktion als Lebensraum teilweise zerstört werden. Riffe unterliegen dem Schutz des Bundesnaturschutzgesetzes: „Geschützte Biotope“. Weiterlesen

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„LNG-Terminal Wilhelmshaven: Analysen des NLWKN zeigen keine Hinweise auf Belastungen…“

Neues vom Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz, Betriebsstelle Brake-Oldenburg , der die Auswirkungen der Chloreinleitungen nach dem Reinigen der „Floating Storage and Regasification Unit (FSRU)“ des LNG-Schiffes „Hoegh Esperanza“ in Wilhelmshaven untersucht hat. Das Schiff „regasifiziert“ das mit Tankern angelieferte Flüssiggas für die Leitungseinspeisung und liegt fest in Wilhelmshaven in unmittelbarer Nähe des Nationalparks Niedersächsisches Wattenmeer und „Weltnaturerbe“. Weiterlesen

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Die Doppelmoral: Proteste gegen Gasbohrung am Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer

Das Niedersächsisches Landesamt für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN, beachte: das Letzte ist der Naturschutz im Kürzel!) hatte dem niederländischen Energiekonzern One-Dyas am 14. August 2024 eine auf 18 Jahre befristete Genehmigung für die Gas-Explorationsbohrungen erteilt. Diese sollen von den Niederlanden aus unter dem Meeresboden von Schiermonnikoog bis Borkum nahe an den Nationalpark Wattenmeer in Deutschland niedergebracht werden. Gegen diese Bohrungen gab es erhebliche Proteste. Weiterlesen

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LNG-Terminal Wilhelmshaven: Biozidbelastete Abwässer gefährden das Wattenmeer

Der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) wird ein wasserrechtliches Genehmigungsverfahren auf Antrag der Energiefirma Uniper für den bereits im Bau befindlichen Flüssiggaskeitserminal in Wilhelmshaven vorbereiten. Am Terminal soll verflüssigtes Erdgas (LNG) durch ausbleibende russische Pipeline-Gaslieferungen nach dem russischen Einmarsch in die Ukraine  angelandet werden. Gas aus Russland steht nicht auf der Sanktionsliste der EU, die durch ein selbstauferlegtes Embargo auf russisches Gas verzichtet. Weiterlesen

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Ems: enorme Gelegeverluste durch Überführung des Meyer-Schiffs „Disney Wish“

Am 30. März 2022 war es mal wieder soweit: Die Meyer-Werft überführte ihr neuestes Kreuzfahrtschiff “DISNEY WISH“ vom binnenländischen Papenburg über die Ems in Richtung Nordsee. Die Überführung mit Schlepperhilfe begann um 7:45 Uhr an der Meyer-Werft in Papenburg und erreichte am Abend das Stauwerk in Gandersum. Die Ems wurde, damit der Musikdampfer überhaupt in den Fluss passte, mit dem Stauwerk aufgestaut. Das hatte Folgen für einige Vogelarten in diesem europäischen Vogelschutzgebiet. Weiterlesen

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Naturschutzbehörde vertreibt Vögel aus den Schutzgebieten an der Unterems

Seit einem Monat beobachtet unser Mitarbeiter Eilert Voß – derzeit wieder auf „Gänsewacht“ – vom Petkumer Siel östlich von Emden aus Baggerarbeiten im Deichvorland von Pogum auf dem gegenüberliegenden Ufer der Ems. Die Watt- und Vorlandflächen sind Bestandteil des Nationalparks Niedersächsisches Wattenmeer und gehören zur strengsten Schutzzone = Ruhezone. Der Bagger ist mit hellen Scheinwerfern ausgerüstet und wird in der Regel kurz nach 7:30 Uhr, in dunkelster Morgendämmerung, aktiv. Weiterlesen

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Insel Juist: mit schwerem Gerät im ´Kräutertal´- strengste Schutzzone des Nationalparks

Der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) bewegt derzeit jede Menge Sand auf der Insel Juist und damit auch die Gemüter der Verwaltung und der Politik der Insel. Derzeit wird Sand aus dem „Kräutertal“ aus dem Westen der Insel entnommen, um Dünen auf der Insel als Sturmflutschutz zu verstärken. Das ist neu, denn bei früheren Dünenverstärkungen wurde der Sand von vorgelagerten Sandbänken im Wattenmeer geholt. Weiterlesen

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Meyer-Schiff ´Iona´: keine Zuschauer wegen Corona – landunter in den Brutgebieten

Von den frühen Morgenstunden bis in den Vormittag des 19. März 2020 wurde das neue Kreuzfahrtschiff „Iona“ der Meyer Werft von Papenburg über die enge Unterems an das seeschifftiefe Wasser der Nordsee überführt. Abnehmer des Schiffes ist das britisch-amerikanische Unternehmen P&O-Cruises. Das Novum, als umweltfreundlich beworben, ist der Flüssiggasantrieb (LNG) des Schiffes. Wo öko drauf steht, muss aber nicht öko drin sein. Die Unterems gehört zum europäischen Vogelschutzgebiet V10Emsmarsch von Leer bis Emden. Weiterlesen

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Ems: und wieder eine Änderung des Planfeststellungsbeschlusses für die Meyer Werft

Nun liegt wieder einen neuer Antrag des Landkreises Emsland vom 07. Februar 2020 zur „erneuten befristeten Änderung der Staufunktion“ vor (NLWKN, s.u.). Antragsteller ist immer der Landkreis Emsland. „Flexibilisierung der Staufunktion“ und „Verbesserung der regionalen Infrastruktur“ sind die Totschlagargumente gegen ein intaktes Flusssystem in einem europäischen Schutzgebiet. „Meyer an die Küste“ hieß einmal die begründete Forderung des Naturschutzes. Die „anerkannten“ und damit klagebefugten Naturschutzverbände BUND und NABU und die Stiftung WWF wurden inzwischen mit eingebunden, oder „sediert“, wie Kritiker anmerken. Die Verbände schlossen 2009 mit dem Land Niedersachsen und der Meyer Werft einen „Generationenvertrag“ auf 30 Jahre, nichts anderes als ein Stillhalteabkommen. Zur Verbesserung der Emsökologie gibt es einen millionenschweren „Emsfond“ der „zweckgebunden zur Verbesserung der ökologischen Gesamtsituation in der Ems/Dollart-Region“ eingesetzt werden soll. Der Fond aus „Sondervermögen aus Mitteln des Landes Niedersachsen“ wird von der Niedersächsischen Bingo-Umweltstiftung verwaltet. Weiterlesen

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Sturmtief ´Sabine´ fegt über Ostfriesland – keine Zunahme von Sturmtiden

Zwei Tage lang tobte sich das Sturmtief „Sabine“ auch über Ostfriesland aus. Die Schäden waren überschaubar. Das Foto vom 10. Februar 2020 zeigt den Blick vom Deich östlich von Dornumersiel/LK Aurich bei Hochwasser in Richtung Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer. Das Hochwasser lief ca. 2m höher als sonst auf, ohne die schützenden Deiche wäre das bewohnte Binnenland überflutet worden. Weiterlesen

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