Deutscher Naturschutztag in Erfurt 2012: Energiewendehälse?

Wendehals, Foto (C): Rosl Rößner, www.birdpictures.de

Morgen, am 17. Sept. 2012, beginnt der 31. Deutsche Naturschutztag (DNT) in Erfurt. Das Leitthema heißt „Neue Energien – neue Herausforderungen, Naturschutz in Zeiten der Energiewende“. Einer der Veranstalter ist der „Deutsche Naturschutzring“ (DNR), der sich als „Dachverband der im Natur-, Tier- und Umweltschutz tätigen Verbände in Deutschland“ bezeichnet. Die „großen“ Naturschutzverbände wie BUND oder NABU haben sich in der Vergangenheit wenig kritisch zum Zubau der Republik mit Windkraftanlagen, derzeit ca. 23.000, befasst. Im Gegenteil: NABU und BUND sind auch Ökostrom-Vermittler und verdienen daran. Weiterlesen

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Mysteriöses Schweinswal-Sterben in der Nordsee, warum?

Toter Schweinswal, angespült am 28. Juni 2012 bei Jarßum, Ems/Niedersachsen

In diesem Sommer wurden bemerkenswert viele tote Schweinswale in Schleswig-Holstein angetrieben. Wie viele waren es in Niedersachsen, den Niederlanden oder in Dänemark? Ein Sprecher des Nationalparkamtes in Töning wird in der Tagespresse so zitiert: „«Wir gehen davon aus, dass die Schweinswale nicht vor Schleswig-Holsteins Küste gestorben sind, sondern nur angetrieben wurden» Sie kamen vermutlich mit der Meeresströmung heran, die von den Niederlanden vorbei an Niedersachsen und Schleswig-Holstein nach Dänemark läuft.“ Weiterlesen

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Die staatlichen Vogelschützer und die Windenergie: politischer Anpassungsdruck

Windkraftanlagen an Limikolenrastplätzen

Die Windenergie und der Vogelschutz vertragen sich nicht, vor allem bei bestimmten Arten, die durch Scheucheffekte weiträumig vertrieben werden oder durch Anflug oder mit zerfetzten inneren Organen durch das Barotrauma zu Tode kommen. Umso mehr sind fachliche Beurteilungen von Abstandsregelungen zu Vogellebensräumen wichtig, auch vor Gericht. Die Länder-Arbeitsgemeinschaft der (staatlichen) Vogelschutzwarten hat dazu bereits 2007 als Empfehlung Abstandsregelungen für bestimmte Arten und Flächen festgelegt, die bemerkenswerter Weise nun wieder geändert wurden, zum Nachteil von vielen Greifvogelarten im Allgemeinen und Milanen, Weihen, Schwarzstörchen (Windenergie im Wald!) und Uhus im Speziellen. Die Gesellschaft zur Erhaltung der Eulen (EGE) hat sich dieser Merkwürdigkeiten angenommen. Mit freundlicher Genehmigung der Eulenfreunde übernehmen wird deren Beitrag hier ungekürzt. Nur die Bilder sind von Eilert Voß/Wattenrat. Weiterlesen

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Schöpfung oder Wertschöpfung? Artenschutz im „Weltnaturerbe“ Wattenmeer, oder „Das Ende vom Lied“

Strand ohne Strandbrüter: Borkum

Bisher war es ja eigentlich nur der Wattenrat Ostfriesland, der punktgenau die Missstände in diesem „Nationalpark“ Wattenmeer und „Weltnaturerbe“ aufspießte und das UNESCO-Welt(w)erbe-Etikett als bloßes Marketinginstrument der Fremdenverkehrsindustrie bezeichnete. Umso mehr freut es uns, dass nun die renommierte Zeitschrift „Nationalpark“ einen Beitrag veröffentlichte, der genau diese Diskrepanz zwischen hehrem Anspruch und der traurigen Wirklichkeit beleuchtet. Weiterlesen

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Wasserversorgung auf den Inseln: „Klima“, „Meeresspiegelanstieg“ oder Massentourismus?

 

Massentourismus auf den Inseln, Fähre nach Juist

Die nachfolgende Pressemitteilung der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) suggeriert im zeitgeistigen alarmistischen Ton, der „Klimawandel“ und der „Meeresspiegelanstieg“ gefährdeten die Trinkwasserversorgung der Nordseeinseln im Allgemeinen und Langeoog im Speziellen. Fakt ist aber, dass die Wasserversorgung zumindest auf den Urlaubsinseln, die noch nicht an eine Wasserleitung vom Festland angeschlossen sind, durch die touristischen Belastung gefährdet ist. Am Beispiel Langeoogs wurde bereits 1980 (!) im Sondergutachten des Rates von Sachverständigen für Umweltfragen „Umweltprobleme der Nordsee“ von der zu hohen Wasserentnahme aus der Dünen-Süßwasserlinse durch den Tourismus gewarnt (S.333): Weiterlesen

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Windiges Euroland: 2-Euro Sondermünze

Waren es sonst verdiente oder weniger verdiente Staatsmänner, Bauwerke oder Wappen, die einer Münze ihr „Gesicht“ gaben, hat es nun auch die Windenergie  auf die 2 €-Sondermünze zum 10-jährigen Bestehen des Euros in den EU-Staaten geschafft. Links zieren zwei Windkraftanlagen diese Münze, flankiert von einem Bankgebäude mit Euro-Logo (die Europäische Zentralbank?) und einer Fabrik mit rauchendem Schornstein. Sind das die neuen europäischen Kathedralen des Fortschritts? Weiterlesen

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Windenergie: Mit Hightech gegen Greifvogelfallensteller

Screenshot: Ostfriesischer Kurier, Norden, S.11, 01. September 2012

Wie berichtet, wurden im Landkreis Aurich mehrfach fängisch gestellte Schlagfallen gefunden, die allem Anschein nach gegen Greifvögel eingesetzt wurden. Geschützte Tieraten können Windparkplanungen verhindern oder aus Artenschutzgründen zum zeitlich begrenzten Betrieb von Windkraftanlagen  führen. Die Betreiber müssen dann erhebliche Einnahmeeinbußen hinnehmen. Der Landkreis Aurich als Untere Naturschutzbehörde setzt aus Effizienzgründen sog. „Octocopter“, kleine Fluggeräte mit acht Rotoren und einer angebauten Digitalkamera, zur Luftaufklärung ein. In kurzer Zeit und mit wenig Personalaufwand können so große Flächen aus mehr als 200m Höhe überwacht werden. Weiterlesen

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7. Wattenmeertag in Wilhelmshaven: Nur heiße Klimaluft, Naturschutz war gestern

Blick von Langeoog aufs Festland: "Energiewende" im LK Aurich

Es klang wie weiland in der „Aktuellen Kamera“ der DDR: Nein, keine Erfolgsmeldungen von der Erntefront, dafür von der Klimafront, Nachrichtenmüll in hohle Phrasen verpackt. Gemeint ist der „7. Wattenmeertag“ in Wilhelmshaven und die Pressemitteilung der Nationalparkverwaltung Niedersächsisches Wattenmeer, betitelt mit „Das Wattenmeer an der Spitze zur Energiewende“. Weiterlesen

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Deutscher Naturschutztag 2012: Lebenslüge Ökoenergie

Kathedralen des Glaubens: Arle/Ostfriesland, LK Aurich

Den nachfolgenden Beitrag haben wir ungekürzt von der Gesellschaft zu Erhaltung der Eulen e.V. (EGE) übernommen, mit deren freundlicher Genehmigung. Nur das Titelfoto ist vom Wattenrat.

Das Dutzend ist voll – September 2012

Die Strompreise werden steigen. Das ist sicher. Die Ökostromindustrie hat es dank tatkräftiger Unterstützung von Medien und Umweltverbänden vermocht, der Gewinnung von Strom aus Wind, Biomasse, Wasser und Sonne ein sauberes Image zu verschaffen wie dies Jahrzehnte zuvor nur der Atomenergie gelungen war. Dabei hat jede Form der Energieerzeugung ihren Preis, der sich allerdings für die meisten Stromkunden auf einen Rechnungsbetrag beschränkt. Natur und Landschaft zahlen hingegen einen Preis, den im Fall des vermeintlich sauberen Stroms aus regenerativen Quellen Politik, Medien und Öffentlichkeit nicht auf der Rechnung haben. Weiterlesen

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NABU und SPD: Klimageschwätz im „Weltnaturerbe“ Wattenmeer

Screenshot: Ostfriesen Zeitung, 28. August 2012

In Greetsiel trafen im dortigen NABU-Nationalparkhaus der NABU-Präsident Olaf Tschimpke (Berlin), der NABU-Landesvorsitzende Dr. Holger Buschmann (Hannover), der EU-Parlamentarier Matthias Groote, (SPD, MdEP) und der Gemeindebürgermeister Johann Saathoff (SPD) zusammen, und äußerten sich zur Gefährdung des „Weltnaturerbes“ Wattenmeer. Wer Fachliches und Details erwartete, wurde enttäuscht. Deutlich wurde nur wieder einmal der Tiefpunkt des fachlichen Verbändenaturschutzes in Verbindung mit plattestem Nachrichten-Junk zum „Klimawandel“ und der angeblichen „größten Gefährdung des Weltnaturerbes“ durch diesen. Weiterlesen

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