Landwirtschaft: Scheiße auf Eis

Güllefahrzeug auf gefrorenem Boden

Nun stinken sie wieder, die Felder in Ostfriesland. Trotz klaren Frostwetters und gefrorener Böden waren vor ein paar Tagen viele Landwirte mit ihren Güllefahrzeugen unterwegs, um verbotswidrig ihren gequirlten Flüssigmist hektarweise in der Landschaft zu versprühen.

Da in diesem unserem Lande viel und eigentlich auch gut geregelt ist, sollte man annehmen, dass sich die Bauern an die Regeln halten. Weit gefehlt. Ein Verstoß gegen die Düngeverordnung kann als Ordnungswidrigkeit geahndet werden, der Verstoß ist aber inzwischen die Regel, Papier ist eben geduldig.Die „gute fachliche Praxis“ sieht eigentlich vor, dass laut Düngeverordnung Ackerland vom 1. November bis zum 15. Januar und Grünland vom 15. November bis zum 31 Januar UND bei gefrorenem Boden oder Schneebedeckung ab 5 cm nicht begüllt werden darf. Der Boden oder die Pflanzen können den Flüssigmist nicht aufnehmen. Wenn nun Regen auf den gefrorenen Boden mit der Gülleschicht fallen sollte, kann die Gülle leicht in Oberflächengewässer abgeschwemmt werden, das führt zu erheblichen Gewässerbelastungen mit Fischsterben. Dann wird aus einer Ordnungswidrigkeit eine Straftat. Das hindert viele Bauern nicht daran, ihre übervollen Gülletanks gerade bei gefrorenem Boden auszubringen, weil gerade dann der harte Boden mit den schweren Fahrzeugen gut befahrbar ist.

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Windenergie und Vogelkollisionen: unzureichende EU-Leitlinie zu Windenergie und Natura-2000

Nonnengänse an der Ems

Die Europäische Union hat ein Leitlinien-Dokument zur Windenergieentwicklung in Natura-2000-Gebieten (also Flora-Fauna-Habiat- und Vogelschutzgebiete) herausgegeben. Hier in Ostfriesland sieht es trotz dieser Richtlinien, die Natur europaweit schützen soll, in einigen Vogelschutzgebieten verheerend aus, riesige Wind“parks“, von Planungsbüros betreiberkonform schönbegutachtet, stehen mitten in den Schutzgebieten.

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Der Handel mit heißer Luft: CO2-Endlager in Ostfriesland?

Wasserdampf, nicht CO2, entweicht diesem Kühlturm. In den Medien wird daraus regelmäßig der „Klimakiller CO2“.

Die neueste Sau im ostfriesischen Dorf heißt CCS, oder ausgeschrieben Carbon Dioxide Capture and Storage. Damit ist die unterirdische Verpressung des CO2 gemeint. CO2 füllt seit Jahren die Medienberichterstattung als angeblicher „Klimakiller“ oder gar „Klimagift“, weil der menschliche Anteil am CO2 das Klima verändern soll. Und das ist wissenschaftlich höchst umstritten. In der veröffentlichten Meinung kommen überwiegend die politisch korrekten Wissenschaftler oder Institute zu Wort, die die Klimaapokalypse predigen und dafür Forschungsmittel bekommen. Andere Wissenschaftler, und das sind entgegen anderslautender Berichte nicht wenige, halten das für puren Unsinn: Die Sonne steuere das Klima auf der Erde, der CO2-Anteil in der Luft sei die Folge der Erderwärmung (oder Abkühlung) durch die Sonne, und nicht die Ursache. Die Skeptiker der CO2-Ursache werden häufig diffamiert, der Höhepunkt dieser Kampagne war der Begriff „Klimaleugner“ u.a.  durch die Grünen im Bundestag, die diese Wissenschaftler wohl mit der gezielten Wortwahl in die Ecke der Holocaustleugner stellen wollten.  Das bekannteste „politisch korrekte“ Institut mit ständiger Verbreitung der Endzeitstimmung ist das Potsdam Institut für Klimafolgenforschung (PIK), bezahlt vom Bund und den Ländern, also der Politik.

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Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer: Qualität soll „unabhängig“ überprüft werden, frisches MakeUp nach 25 Jahren

Die "ungestörte Entwicklung" der Natur im Nationalpark Niedersächsisches Watttenmeer, hier: Norderney

Rechtzeitig zum 25-jährigen Jubiläum des Nationalparks Niedersächsisches Wattenmeer sollen nun dessen „Qualität“ evaluiert werden, ausgerechnet mit Hilfe derer, die das Großschutzgebiet seit Jahren an die Wand fahren: Kitesurfer in Schutzgebieten oder keine Ranger mit hoheitlichen Aufgaben auf 3.500 qkm Nationalparkfläche, dafür 6 Dünenwärter auf den Inseln als Nationalparkwarte, ohne Kompetenzen, Fahrzeuge oder Boote, um nur ganz wenige Beispiele zu nennen.

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Ems: „Lenkungsgruppe“ mit den „üblichen Verdächtigen“ wieder am Werk

Das Ems-Stauwerk bei Gandersum: Millionen für die Meyer Werft

Die „üblichen Verdächtigen“ wollen an der Ems wieder „lenken“. Fragt sich nur, wohin. Der marode Fluss, der erheblich unter dem Ausbau, dem Ems-Stauwerk (offiziell als „Sperrwerk“ EU-konform deklariert), und den ständigen Baggerungen vor allem für die Meyer Werft im binnenländischen Papenburg leidet, soll mit „alternativen Lösungen für die Region entwickelt“ werden.

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„Windräder keine Vogelschredder“, sagt das Bundesumweltministerium, eine Entgegnung

Nonnengänse vor einer Windkraftanlage im EU-Vogelschutzgebiet "Wybelsumer Polder" bei Emden

Gestern bekam die Windenergielobby eine neues Geschenk vom Bundesumweltministerium: Bundesweit wurde ein dpa-Bericht veröffentlicht, der sich auf eine 1 Million Euro teure Studie des BMU bezieht, nachdem „Windräder keine Vogelschredder“ sein sollen.

Die BMU-Statistik sagt aus, es gäbe „in den vergangenen Jahren“ 146 Rotmilane, 163 Mäusebussarde, 25 Wintergoldhähnchen, 87 Tauben und 30 Stockenten, die tot unter deutschen Windrädern gefunden wurden. Ein flächendeckendes Phänomen sei das nicht, der „Mythos vom Massensterben“ sei damit widerlegt. In Deutschland stürben die meisten Vögel eher, weil sie gegen Gebäude oder Autos flögen oder von Katzen gefressen würden.

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Meyer Werft: Meyers Millionen, trotz Umsatzeinbußen

Kreuzfahrtschiff "Celebrity Eclipse" passiert des Ems-Stauwerk bei Gandersum

Die Papenburger Meyer Werft GmbH ist eine Tochter der Meyer Neptun GmbH mit Sitz in Rostock. Dort ist Bernard Meyer als alleinvertretungsberichtigter Geschäftsführer der Chef. Als Tochter macht die Meyer Werft davon Gebrauch, die Ergebnisse ihrer eigenen Geschäftsjahre nicht zu veröffentlichen, nach dem Handelgesetzbuch ( HGB) ist das zulässig. Meyer verweist einfach auf die Rostocker Werft.
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Gänsejagd im Rheiderland, trotz Schonzeit

Rushhour im Rheiderland: morgendlicher Einflug überwinternder Gänse von den Schlafplätzen aus dem Dollartwatt

Über die unglaublichen Jagdszenen im Nebel und der Dunkelheit im EU-Vogelschutz- und Naturschutzgebiet „Petkumer Deichvorland“ an der Ems bei Emden haben wir ausführlich berichtet. Die Jagdzeit auf Gänse (die zahlreich vorkommenden Bläss- oder auch Saatgänse dürfen wegen des Vogelschutzgebietes ohnehin nicht geschossen werden, Nonnengänse haben keine Jagdzeit)  ist nun eigentlich ab dem 16. Januar vorbei, eigentlich. Im Rheiderland westlich der Ems im Landkreis Leer wird unüberhörbar weitergeschossen, auch mit schneller Schussfolge mit mehr als den erlaubten drei Patronen in halbautomatischen Waffen. Die Schüsse wurden gerade beim morgendlichen Gänseeinflug gehört. Wie dem Wattenrat berichtet wurde, stehen Bauern versteckt in der Deckung ihrer Höfe und schießen in Gänsepulks, ein eindeutiger Jagd- und Jagdzeitenverstoß.

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Geocaching: Schnitzeljagd auch in Schutzgebieten, von der Nationalparkverwaltung beworben

Geocaching: für Pflanzen und Tiere nicht ungefährlich

Geocaching ist eine neue Freizeitbeschäftigung mit rasch steigender Anhängerzahl. Geocaching ist so etwas wie eine elektronische Schnitzeljagd im Grünen mittels GPS, oder modernes Ostereiersuchen zu jeder Zeit an jedem Ort, zur jeder Jahreszeit, zu jeder Tages- und Nachtzeit. Das Wort Geocaching setzt sich aus dem griechischen Wort „geo“ (Erde) und dem englischem Wort „cache“ (Versteck) zusammen. Für diesen neuen Freizeitspaß werden zu dem Versteck gehörende geographische Informationen auf einer WebSeite  (z. B. international www.geocaching.com oder in Deutschland www.opencaching.de ) veröffentlicht. Mit Hilfe dieser Informationen und eines GPS-Empfängers und des Computers können diese Caches gefunden werden. In Deutschland sind bereits mehr als 150.000 solcher Caches eingerichtet. Im Jahr 2009 machten sich rund 25.000 Menschen auf die Suche nach diesen Caches.

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NSG „Petkumer Deichvorland“: Erich Bolinius (FDP) und der Zaun

NSG "Petkumer Deichvorland": 18. Aug. 2009: Absperrzaun wird entfernt

Erich Bolinius, FDP/Emden, der Meister der Halbwahrheiten, lässt sich auf seiner WebSeite über das Betreten des Treibselabfuhrweges im Naturschutzgebiet „Petkumer Deichvorland“ (EU-Vogelschutzgebiet) an der Ems aus:

„Jetzt kommt aber eine neue Absurdität in die Diskussion, worüber man noch nur den Kopf schütteln kann. Der Vorstand der Emder Grünen – Dieter Stolz und Christine Schmidt – wollen mit Hilfe einer Berliner Anwaltskanzlei durchsetzen, dass deichseitig vor dem Teekabfuhrweg ein Zaun erstellt wird, damit die Bürger von Deich aus diesen Weg nicht mehr erreichen können. Das unter Naturschutz stehende Deichvorland ist bereits durch einen Zaun südlich des Teekabfuhrweges abgesperrt. Der Teekabfuhrweg wird, obwohl er zurzeit nicht betreten werden darf, dann kilometerweit eingezäunt. Ein Humbug sondergleichen!“

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