Tempus fugit
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Schlagwort-Archive: Weltnaturerbe
Die Zauberlehrlinge: Projekt ´Strategie Wattenmeer 2100´
Seit 2015 wird über das Projekt „Strategie Wattenmeer 2100“ berichtet. 2015 wurde unter dem damaligen Minister für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume Dr. Robert Habeck (B90/Die Grünen) in Schleswig-Holstein diese „Strategie“ erdacht, ausgehend vom Szenario, dass das Wattenmeer mit dem Meeresspiegelanstieg nicht mitwächst und der Mensch das Wattenmeer durch den Klimawandel nun retten muss. Da fragt man sich doch zunächst, wie das Wattenmeer überhaupt entstanden ist. Die Antwort: Durch den nacheiszeitlichen Meeresspiegelanstieg, seit ca. 12.000 Jahren. Nach dem Ende der Weichsel-Kaltzeit steigt der Meeresspiegel postglazial an, mal mehr, mal weniger, bis heute. Der Meeresspiegelanstieg ist also kein Phänomen unserer Zeit, wird aber alarmistisch für jeden Klima-Aktionismus verwandt. Derzeit steigt der Meeresspiegel mit 1,7 mm im Jahr oder 17 cm im Jahrhundert an („säkularer Anstieg“), so die Messungen der Universität Siegen laut einem Bericht aus 2013. Das ist weniger als der früher gemessene Anstieg von ca. 25 cm im Jahrhundert. Es deutet also alles darauf hin, dass sich der Anstieg verlangsamt hat. In Schleswig-Holstein geht man jedoch von einem „beschleunigten Meeresspiegelanstieg“ aus, der aber durch Pegelmessungen nicht nachweisbar ist. Weiterlesen
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Zeitschrift ´Nationalpark´: ´Weltnaturerbe oder Freizeitpark?´
Die Zeitschrift „Nationalpark“ aus dem Oekom-Verlag brachte im Heft 3/2019 einen Kurzbeitrag zum Zustand der Wattenmeer-Nationalparks in Deutschland. Dabei fanden auch kritische Anmerkungen des Wattenrates zum Niedersächsischen Großschutzgebiet Erwähnung. Weiterlesen
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Bensersiel: ´Willkommen an der Nordsee´
So wirbt der Küstenbadeort Bensersiel im Internet um Touristen. Und so wie auf dem Foto sieht der Ort mit seinem Campingplatz vom Wattenmeer aus gesehen aus. Weltnaturerbe mit Rotorblick, wer´s mag, mag´s mögen. Die Vögel des Wattenmeeres hatten an den Windparkstandorten hinter den Deichen früher ihre Brut- oder Rastgebiete, das ist durch die Propellerwälder Vergangenheit. Weiterlesen
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Höhenfeuerwerk über dem Nationalpark in Bensersiel: NABU schweigt
Es musste mal wieder ein Höhenfeuerwerk sein, das kilometerweit in den Nationalpark hineinwirkt. Am 06. August ergötzte sich die Masse der Urlauber an diesem Spektakel. Da in Bensersiel der Naturschutz im Saale das „Wattenhuus“, das Nationalparkhaus-Haus des Naturschutzbundes Deutschland (NABU), Landesverband Niedersachsen, zusammen mit der Stadt Esens betrieben wird, fragte der Wattenrat bei der Hausleiterin nach einer Bewertung dieses Spektakels über dem Großschutzgebiet an. Weiterlesen
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Welt-Rangertag am 31. Juli 2019: Weichgespültes von Presse und Nationalparkverwaltung
Am 31. Juli ist Welt-Rangertag. So sieht die Nationalparkverwaltung in Wilhelmshaven ihre Wattenmeer-Ranger, Zitat: „Während die Nationalpark-Ranger*innen im Wattenmeer gut ausgestattet sind und laufend fortgebildet werden, sieht dies in anderen Teilen der Welt ganz anders aus.“ Zur Pressemitteilung hier
Wie meinen? Werden Ranger in anderen Ländern (sogar in sog. „Entwicklungsländern“) etwa nicht aus- und fortgebildet? In einigen Ländern haben Ranger Polizeigewalt („law enforcement“) und leisten – notwendigerweise – echte Polizeiarbeit im Naturschutz, sind sehr gut ausgestattet, zu Platzverweisen befugt und gehen im äußersten Falle auch mit der Waffe gegen Rechtsverletzer vor, Beispiel USA hier, Beispiel Kanada (dort heißen die Ranger Warden) Weiterlesen
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Norderney: die volle Dröhnung
Mit erheblichen Geräuschen ist in den nächsten Tagen auch im Großschutzgebiet Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer und „Weltnaturerbe“ zu rechnen, die Tourismus-Bespaßungsindustrie läuft auf Hochtouren. Seit gestern wummern z.B. die Bässe über den Strand von Norderney, „Summertime#19“ heißt der fünftägige „Ausnahmezustand“ auf der Insel Weiterlesen
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Schlafstrandkörbe im Nationalpark zum Zweiten: aus illegal wird legal
Mitten im Winter, in der weitgehend touristenlosen Zeit im und am Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer, berichtete der Wattenrat bereits über die neueste Marketingnummer der kräftig angegrauten „weißen Industrie“: Schlafstrandkörbe: hier Dabei werden diese speziellen Strandkörbe schon seit zwei Jahren, nicht nur … Weiterlesen
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Norderney: Inselsicherung durch Strandaufspülung – ´Building with Nature´
Es wird wieder gespült und gebaggert, diesmal auf der Insel Norderney. Aus der nahen Robbenplate im Watt wird das Sediment entnommen. Zur Verwendung kommt schweres Gerät: Saugbagger, Spühlrohrleitungen, LKWs, Radlader und Kettenbagger werden zur Inselsicherung eingesetzt. Damit es ein bisschen nach Natur klingt, verkauft der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLKWN) die notwendigen Sandaufspülungen auf Norderney im Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer und „Weltnaturerbe“ mit dem angelsächsischen Begriff „Building with Nature“ (Großbritannien liegt ja auch nur 370 km von Norderney entfernt…). Das Kind bekommt den nach Natur klingenden Öko-Namen, obwohl dies in Wirklichkeit ein schwerer und wenig dynamischer Eingriff in das Ökosystem dieses Großschutzgebietes ist. Weiterlesen
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10 Jahre Weltnaturerbe Wattenmeer: Worthülsen und Feiern für einen Freizeitpark
Das UNESCO- Weltnaturerbe Wattenmeer wurde aus Sicht des Wattenrates Ostfriesland vor zehn Jahren allein aus wirtschaftspolitischen Gründen eingerichtet. In der Planungszeit des Weltnaturerbes war der Bundes- und Landespolitiker Walter Hirche (FDP) Präsident der Deutschen UNESCO-Kommission. Gleichzeitig war er von März 2003 – Februar 2009 Mitglied der niedersächsischen Landesregierung im Kabinett Wulff I als Wirtschaftsminister und stellvertretender Ministerpräsident des Bundeslandes. In Niedersachsen wurde er vom damaligen Aurich Landrat Walter Theuerkauf (SPD) unterstützt, der ausdrücklich die damit zu erwartende Tourismusentwicklung bewarb. (Link) Ziel war es, den Weltnaturerbestatus des Wattenmeeres als Werbe- und Vermarktungslabel der Tourismuswirtschaft an der Küste zu gebrauchen. Weiterlesen
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Kitesurfen im Nationalpark: Fachaufsichtliche Prüfung im Umweltministerium verlief form-, frist- und fruchtlos
Die fragwürdige Genehmigung von Flächen für Kitesurfer im Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer, der zum größten Teil auch dem Schutz der FFH-Richtlinie und gänzlich der europäischen Vogelschutzrichtline unterliegt, ist ein Dauerbrenner an der Küste. Kurz nach der Ausweisung des Wattenmeeres als „UNESCO-Weltnaturerbe“ 2009 genehmigte die Nationalparkverwaltung zahlreiche Kite-Spots von Cuxhaven bis Emden in den zweitstrengsten Schutzzonen, den Zwischenzonen. Antragsteller waren jeweils die Insel- und Küstenkommunen, die das Weltnaturerbe touristisch vermarkten und damit eine neue Zielgruppe bewerben wollen. Einige Kite-Spots wurden bereits jahrelang illegal ohne Genehmigung genutzt, so z.B. in Cuxhaven oder in Dornumersiel. Diese Flächen wurden später nachträglich legalisiert. Ob Ordnungsmaßnahmen gegen den vorhergehenden illegalen Betrieb eingeleitet wurden, ist nicht bekannt. Weiterlesen
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